Energiegenossenschaft Starkenburg baut Stromtankstellen – kostenloses Angebot für Kommunen in der Region

Die Weiterentwicklung der Elektromobilität zählt fraglos zu einem wichtigen Zukunftsthema. Aus Sicht der Energiegenossenschaft Starkenburg geht der Ausbau der notwendigen Lade-infrastruktur in der Region jedoch viel zu schleppend vonstatten. Die in Heppenheim beheimatete Bürgerenergiegenossenschaft wird sich daher in den nächsten Monaten selbst um den Bau neuer Stromtankstellen kümmern.


„Unsere Genossenschaft hat etliche Mitglieder, die über jahrzehntelange Erfahrung mit E-Fahrzeugen verfügen“, sagt Vorstandsmitglied Georg Schumacher, der selbst seit 28 Jahren elektrisch unterwegs ist. Auch mit dem „Elektromobil Arbeitskreis Bergstraße“ arbeiten die Starkenburger eng zusammen. Damit verfügen die Genossen über geballtes Know-how und vielfältige Praxiserfahrungen vom flotten E-Bike bis hin zum Hightech-Tesla. „Wir sind vor allem Praktiker und kennen die Wünsche und Bedürfnisse der Nutzer von E-Mobilen sehr genau“, betont Schumacher, der als gelernter Umwelttechnikingenieur auch den passenden fachlichen Hintergrund hat.

Zentrales Anliegen der Starkenburger ist ein benutzerfreundliches und zugleich kostengünstiges System. „Nicht alles, was sich derzeit auf dem Markt tummelt erfüllt diese Kriterien“, weiß Georg Schumacher, „wir beobachten, dass hier Unternehmen unterwegs sind, die Lösungen anbieten, die den Praxistest kaum bestehen und für die Kommunen auch noch recht teuer sind.“
In einer ersten Welle sollen zunächst 20 Ladestationen entstehen. Dabei machen die Starkenburger den Kommunen sogar ein kostenloses Angebot. „Wir errichten, betreiben und kümmern uns um die Abrechnung mit den Nutzern“, sagt Vorstand Georg Schumacher, „alles was wir von der Kommune brauchen ist ein geeigneter Stellplatz.“ Ziel sei es, vor allem an zentralen Standorten eine Lademöglichkeit zu schaffen.

In Wald-Michelbach wird bereits die erste Stromtankstelle der Energiegenossenschaft in direkter Nähe zum Rathaus entstehen, Neckarsteinach und Einhausen haben schon Interesse angemeldet.
„Wir hoffen, dass noch weitere Kommunen von unserem kostenlosen Angebot Gebrauch machen und damit eine nachhaltige Mobilität unterstützen“, appelliert Vorstandsmitglied Schumacher an die Städte und Gemeinden der Region.