Energiegenossenschaft Starkenburg eG begrüßt Ergebnisse des Hessischen Energiegipfels in Sachen Windkraft – Schnelle Umsetzung der Landesvorgaben am Heppenheimer Kesselberg möglich

Die Energiegenossenschaft Starkenburg sieht sich durch die aktuellen Beschlüsse beim Hessischen Energiegipfel in ihrer Arbeit bestätigt und hofft nun auf rasche Umsetzung dieser Vereinbarungen in der Region.

„Mehr Windkraft und mehr Bürgerbeteiligung bei der Energiewende, genau das sind die Ansätze, die wir verfolgen“, umschreibt Vorstandsmitglied Micha Jost die wichtigen Kernthemen aus Genossenschaftssicht.

Nach Auffassung der Starkenburger lassen sich gerade am Heppenheimer Stammsitz diese Ziele vergleichsweise einfach umsetzten. Der Vorstand der Energiegenossenschaft weist darauf hin, dass der Bürgerwindpark im Bereich Kesselberg/ Heiligenberg jetzt sofort angegangen werden könnte.

„Wir wissen durch Voruntersuchungen um die gute Standorteignung, wir haben das Konzept der Bürgerbeteiligung und die Fläche ist im Regionalplanentwurf als Windvorrangfläche ausgewiesen. Wir könnten im Grunde gleich in die Genehmigungsplanung einsteigen“, sagt das Heppenheimer Aufsichtsratsmitglied Andreas Guthier.

Einziger Knackpunkt: Die geeigneten Flächen gehören alle der Stadt Heppenheim und hier steht eine Entscheidung über eine Verpachtung noch aus.

„Seit unserer Informationsveranstaltung im September erreichen uns ständig Anfragen von Heppenheimern, die sich an diesem regenerativen Energieprojekt finanziell beteiligen wollen“, beschreibt Micha Jost das anhaltend große Interesse an einer Realisierung des Bürgerwindparks.

Knapp 40% des Heppenheimer Stroms könnten mit dem Vorhaben auf dem Kesselberg klimaneutral erzeugt werden.

„Wir sind optimistisch, dass die Aufbruchsstimmung des Hessischen Energiegipfels auch die letzten verbliebenen Windkraftskeptiker erfassen wird. In Sachen Wind gibt es auf Landesebene schon eine Große Koalition und das sollte sich jetzt bis auf die kommunale Ebene fortsetzten“, hofft Vorstandsmitglied Micha Jost.

„In den nächsten Wochen wollen wir das Gespräch mit den Heppenheimer Fraktionen suchen und erneut für das Klimaschutzprojekt auf den Kesselberg werben“, kündigt Andreas Guthier an und sieht dabei gute Chancen für eine breite politische Unterstützung. “Wir suchen den Konsens mit allen Beteiligten, denn dieses umfassende Bürgerprojekt nutzt letztlich der Stadt Heppenheim als Ganzes“, betont Guthier.

Die Energiegenossenschaft Starkenburg zählt mittlerweile über 300 Mitglieder und engagiert sich derzeit vor allem im Bereich der Photovoltaik und der Windkraft. Seit November 2011 betreibt sie das erste Bürgerwindrad der Region auf der „Neutscher Höhe“ bei Seeheim-Jugenheim. Die Investition von 3,5 Millionen Euro wurde ausschließlich über eine genossenschaftliche Bürgerbeteiligung finanziert.