Auch die Energiegenossenschaft Starkenburg unterstützt die Initiative des Klimabündnisses den “Klimanotstand” auszurufen, um der dramatischen klimabedingten Bedrohung von Flora, Fauna und Mensch adäquat begegnen zu können. Die Starkenburger sehen im Kreis Bergstraße erhebliche strukturelle Defizite beim Klimaschutz. „Es ist nicht absolut nicht nachvollziehbar, dass der Landkreis Bergstraße noch immer über kein eigenes Klimaschutzkonzept verfügt“, sagt Vorstandsmitglied Micha Jost. Ziel müsse es sein, zügig einen umsetzungsbezogenen Masterplan zu erstellen, der rasch lokale Maßnahmen als Antworten auf die fortschreitende Klimakrise liefert. So sind beispielsweise die Potentiale der Erneuerbaren Energien in den 22 Kreiskommunen bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Einige Kreiskommunen legen sich bei der Energiewende zwar mächtig ins Zeug, aber der Landkreis, der ja eigentlich eine Bündelungsfunktion hat und Klimaziele vorgeben könnte, bleibt ausgerechnet beim zentralen Zukunftsthema Klimaschutz erschreckend passiv.
Den Anteil der im Landkreis erzeugten erneuerbaren Energien am Stromverbrauch schätzen die Starkenburger anhand der verfügbaren Zahlen auf maximal 10-15%. „Im Grunde ist der Kreis Bergstraße Trittbrettfahrer bei der Erzeugung Erneuerbarer Energien und noch weit vom Bundesdurchschnitt entfernt, der sich mittlerweile um die 40% bewegt.
Die Starkenburger sind nach wie vor aktiv, um die Bürger-Energiewende an der Bergstraße auch künftig mit Nachdruck vorantreiben. Eine besondere Stärke liegt in der konkreten Umsetzung von Maßnahmen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien.