Nach nur 15 Monaten Betriebszeit hat SolarSTARK4, die 600 m2 große Photovoltaikanlage auf der Sporthalle Büttelborn-Worfelden bereits 100.000 Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom erzeugt und damit rund 70 Tonnen klimaschädliches CO2 gegenüber konventioneller Energieerzeugung eingespart. Die produzierte Strommenge würde ausreichen, um im Mittel rund 20 Haushalte zu versorgen, so Mitinitiator Andreas Peters. „Von der Idee bis zur Realisierung waren es Anfang 2012 nur rund 10 Wochen, da einerseits alle Fraktionen in der Gemeindevertretung das Projekt befürwortet haben und mit der Energiegenossenschaft Starkenburg(ES) ein engagierter Partner zur Verfügung stand, der die Anlage exzellent technisch geplant und mit der beauftragten Firma zügig ans Netz gebracht hat.“
Die Investitionssumme von 125.808,58 Euro wurde zu 100% von 50 Beteiligten finanziert, davon waren 46 Bürger direkt aus dem Ort – „Damit konnten wir ein fast lupenreines Büttelborner Projekt umsetzen!“, wie ES-Vorstandsmitglied Micha Jost von der betont. „Wir sind mit der Anlage bislang in jeder Hinsicht sehr zufrieden. Allen Beteiligten hat die Investition im vergangenen Jahr bereits 5% Zinsen eingebracht “, zieht Jost ein positives Resümee des ersten Betriebsjahres. Die stark frequentierte Webseite, auf der die Stromproduktion immer aktuell dargestellt und statistisch aufbereitet wird, erfreut sich bei den beteiligten Bürgern großer Beliebtheit, immerhin kann sie schon rund 4.600 Klicks seit Beginn verzeichnen. „Ich werde häufig gefragt, ob es weitere Projekte in Büttelborn geben wird“, so Mitinitiator Andreas Peters, „allerdings muss man ein geeignetes Dach dafür finden und einen Besitzer, der es zu fairen Konditionen vermietet.“ Micha Jost ergänzt: „Bei einem PV-Nachfolgeprojekt in Büttelborn müsste der Eigenverbrauch eine größere Rolle spielen. Nur mit einem klugen Verbrauchskonzept kann man die PV derzeit wirtschaftlich darstellen.“
Andreas Peters und Micha Jost hoffen , dass die hervorragenden Produktionsergebnisse von SolarSTARK4 zu weiteren Nachfolgeprojekten in Büttelborn führen „Es sind noch noch viele Schritte hin zu einer vollständigen Energiewende“, so Andreas Peters abschließend. „Aber mit Hilfe einer Genossenschaft wie der ES können die Bürger mit moderaten Beträgen mithelfen, dass die Regenerativen Energien zügig ausgebaut werden. Gleichzeitig bleibt der finanzielle Nutzen vor Ort, bei denen, die gemeinschaftlich in solche Projekte investieren“.