In Büttelborn wird derzeit ein zukunftsweisendes Projekt für Erneuerbare Energien auf den Weg gebracht. Eine PV-Freiflächenanlage mit einer geplanten Größe von ca. 50 Hektar und einer Anschlussleistung von ca. 70 Megawattpeak soll auf ehemaligen Spargel- und Erdbeerfeldern entstehen. Das Vorhaben der ksolar Projekte GmbH bekommt nun Unterstützung durch die Energiegenossenschaft Starkenburg eG (ES). Die Starkenburger werden die Schlüsselrolle bei der lokalen Bürgerbeteiligung übernehmen. Eine entsprechende schriftliche Vereinbarung wurde nun getroffen.
Die geplante PV-Freiflächenanlage soll jährlich rund 70 Mio. Kilowattstunden Strom produzieren. Damit wird die Gemeinde Büttelborn bilanziell zum Selbstversorger mit Grünem Strom. Die Anlage wird zur jährlichen Reduzierung von CO2-Emissionen in einer Größenordnung von 35.000 Tonnen beitragen und Büttelborn damit auf dem Weg in die Klimaneutralität deutlich voran bringen.
Dr. Steffen Knepper, Geschäftsführer der ksolar Projekte GmbH, begründet die Kooperation mit dem Wunsch nach umfassender Bürgerbeteiligung: „Wir wollen, dass auch die Menschen im Projektumfeld finanziell von dem Vorhaben profitieren. Die Energiegenossenschaft Starkenburg ist in Büttelborn bereits seit über 10 Jahren mit Bürgersolaranlagen aktiv und hat auch bei anderen Großprojekten gezeigt, dass ihr ausgereiftes Beteiligungskonzept vor Ort ankommt“.
ES-Vorstandsmitglied Micha Jost sieht in der künftigen Zusammenarbeit ebenfalls ein positives Signal für die Bevölkerung vor Ort: „Wir freuen uns, dass die ksolar Projekte GmbH mit einem Kooperationsangebot auf uns zugekommen ist. Es spricht für den Projektierer, dass innerhalb des Gesamtprojektes nun auch ein eigener Bürgersolarpark entstehen soll. Damit wird erhebliche Wertschöpfung vor Ort generiert und zusätzlich fördert es die Akzeptanz.“
Vorgesehen ist, dass die ES aus der Gesamtfläche des Projektgebietes einen Teilbereich übernimmt und den Bürgersolarpark dann in Eigenregie betreiben wird. Hierauf hat insbesondere auch die Gemeindevertretung Büttelborn in ihrer Sitzung am 19.7.2023 Wert gelegt.
Bürgermeister Marcus Merkel zeigt sich sichtlich erfreut über diese neue Entwicklung: „Die geplante PV-Freiflächenanlage ist ein großer Schritt in die nachhaltige Zukunft unserer Gemeinde. Dazu gehört, dass auch unsere Bürger aktiv an der Energiewende mitwirken können und von den wirtschaftlichen Vorteilen Erneuerbarer Energien profitieren. Von daher passt diese Kooperation hervorragend in unser Gesamtkonzept. Unser Ziel ist es, den Stromverbrauch der Gemeinde weitestgehend aus der Anlage zu decken, um planbare und langfristig stabile Energiekosten für unseren Haushalt zu haben.“
Die weiteren Projektschritte für die PV-Freiflächenanlage werden unterdessen mit Hochdruck vorangetrieben. Die Netzanbindung sowie die regionalplanerischen Aspekte stehen dabei besonders im Fokus.