Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen, sondern nur gewinnen. Dazu gehört beispielsweise ein Ausflug auf das „Dach“ des Bürgerwindrades „WindSTARK1“. Diese besondere und bislang erst wenigen Menschen vorbehaltene Besichtigungstour, war einer der Preise beim diesjährigen Windradfest der Energiegenossenschaft Starkenburg. Gut gesichert mit Helm, Sicherungsgurt,
Handschuhen und Halteseil wagte Matthias Mattei aus Balkhausen am Samstag den Aufstieg zum Dach des Bürgerwindrades.
Nach einer ausführlichen Einweisung durch ES-Vorstand Micha Jost über das unfallverhütende Verhalten innerhalb der Anlage, wurde zunächst das Windrad angehalten, damit ein gefahrloser Auf- und Abstieg möglich war. Denn nur wenn der Rotor steht, darf die Gondel betreten werden.
Die erste Etappe führte senkrecht über eine Leiter, bis zur sogenannten Befahranlage, eine Art Miniaufzug der gerade einmal Platz für zwei Personen bietet. In gemächlicher Fahrt schaukelte man nach oben. Am Endpunkt angelangt ging es wiederum per Leiter weiter, um so letztlich die letzten Meter bis in die Gondel zu meistern.
Vor Ort erläuterte Micha Jost dem Gast die eindrucksvolle Technik innerhalb der Gondel. Der mächtige 7 Tonnen schwere Generator, das Herzstück der 2 Megawattanlage, hat hier seinen Platz. Der eigentliche Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes folgte im Anschluss. In 100 m Höhe wagte der Gewinner den gut gesicherten Ausstieg auf das Dach der Gondel. Ein atemberaubender Ausblick über die Weiten des Odenwaldes belohte den Mut.
Das besondere Ereignis wurde von Matthias Mattei mit vielen Bildern festgehalten und dürfte damit noch lange in Erinnerung bleiben.
Ein weiterer Preis des Windradfestes ist übrigens ein Rundflug über die Neutscher Höhe. Beim Einlösen dieses Preises wird ES-Vorstandsmitglied und Hobbypilot Georg Schumacher persönlich am Steuerknüppel des Flugzeugs sitzen.