10 Studierende der George Washington University aus Washington DC besuchten heute die Biogasanlage Lorsch sowie das Bürgerwindrad auf der Neutscher Höhe. Die Gruppe unter Leitung von zwei Professorinnen nahm an einem mehrtägigen Fortbildungsprogramm teil, bei dem es auch um das Thema Erneuerbare Energien ging. Vor allem interessierten sich die jungen Amerikaner für nachhaltige Geschäftsmodelle in Deutschland und die Entwicklung der Bürgerbeteiligung bei der Energiewende – und was man in den USA davon lernen könnte.
Vermittelt wurde der Kontakt vom Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband. Die ES wird vom Verband als ein besonders geglücktes bundesweites Beispiel einer unabhängigen Bürgerenergiegenossenschaft betrachtet, die in vielen Feldern der Erneuerbaren Energien erfolgreich aktiv ist.
Vorstandsmitglied Micha Jost führte die wissbegierigen Gäste durch die Anlagen und beantwortete die zahlreichen Fragen. Die Kommunikation lief komplett in Englisch. Da sich Vorstand Jost mit einem langen Spickzettel von Fachausdrücken vorbereitet hatte, konnten auch ausgefallene Fragen zur „überstrichenen Rotorfläche“ oder „regionalen Wertschöpfung“ halbwegs eindeutig beantwortet werden. Mitunter waren im Austausch aber auch noch Hände und Füße erforderlich.
Die hier geknüpfte Kontakt soll in Zukunft noch intensiviert werden. Für den Sommer 2016 ist ein weiterer Informationsaustausch geplant. Die Universität möchte zu Ausbildungszwecken Video-Interviews mit verschiedenen Vorstandsmitgliedern der ES führen.