Die Energiegenossenschaft Starkenburg (ES) betreibt neben Photovoltaikanlagen und Windrädern seit 2014 auch die Biogasanlage in Lorsch. Im Zusammenhang mit der wachsenden Notwendigkeit den Insektenschutz in der Landwirtschaft durch gezielte Maßnahmen zu verbessern, haben sich die Starkenburger auch mit dem Thema „Blühstreifen“ befasst. So wurde in Zusammenarbeit mit Landwirten in der Gemarkung Lorsch und Einhausen spezielles Saatgut für blühende Feldraine beschafft.
Die eingesetzte Saatgutmischung ist speziell auf die Bedürfnisse von Bienen und Hummeln abgestimmt. Sie enthält beispielsweise die blau blühende Phacelia, die Gartenfreunden auch unter dem Namen „Bienenfreund“ bekannt ist. Weitere Bestandteile sind beispielsweise Malven, Kornblumen, Borretsch, Buchweizen, Dill, Senf und Ringelblume. Die bunte Mischung wurde noch mit Sonnenblumen ergänzt. Mit dem Saatgut lassen sich rund 50.000 Quadratmeter Blühstreifen anlegen. Bei einer angenommenen Breite von ca. 3 Metern entspricht dies einer Länge von rund 16 Kilometern.
Die ES plant dieses Engagement für den Naturschutz im kommenden Jahr noch auszuweiten.