Energiegenossenschaft Starkenburg baut neue Bürgersolaranlage – Heppenheimer Nibelungenschule ist Standort von SolarSTARK 7

Die Montagearbeiten auf dem Dach der Heppenheimer Nibelungenschule sind abgeschlossen – der erste umweltfreundliche Sonnenstrom fließt bereits. Die Energiegenossenschaft Starkenburg (ES) hat ihre mittlerweile siebte Bürgersolaranlage in Betrieb genommen. Georg Schumacher, ehrenamtliches ES-Vorstandsmitglied, war der Projektleiter und freut sich nun über den weiteren Zuwachs im Anlagenbestand. Das Sonnendach bot allerdings auch einige unerwartete Herausforderungen.

“Wir haben bei diesem Projekt erstmals auch das Thema Denkmalschutz berücksichtigen müssen. Bei der Auswahl der Module und der Montage der Anlage,  galt es die Vorgaben der Fachbehörde einzuhalten. So wurden aus optischen Gründen Module mit schwarzem Rahmen montiert“, beschreibt Solarexperte Schumacher die Besonderheiten des Vorhabens.

Initiiert wurde das Projekt von der Gebäudewirtschaft des Kreises Bergstraße, die SolarSTARK 7 in der Umsetzung unbürokratisch und engagiert unterstützte. Bereits im vergangenen Jahr kam auf diese Weise das Schulzentrum in Wald-Michelbach zu einer Bürgersolaranlage durch die Starkenburger Energiegenossen.

Gemäß der Genossenschaftsphilosophie, die den lokalen Bezug stets in den Vordergrund stellt, sind nun vor allem Schuleltern, Lehrer und Bürger aus Heppenheim eingeladen, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Für neue Energiegenossen wird das Solarsparbuch auf dem Schuldach 20 Jahre lang einen Zins von 3,75 % Zins abwerfen.

Neben der Pacht für das Schuldach, die an den Kreis Bergstraße geht, wird die Nibelungenschule von der ES künftig einen direkten zusätzlichen „Solar-Bonus“ erhalten, der dieser Einrichtung unmittelbar zur Verfügung steht.

Mit ihrem siebten Solarprojekt hat die Energiegenossenschaft Starkenburg das halbe Megawatt bei der Photovoltaik überschritten. 506 Kilowattpeak solare Anlagenleistung sind nun bereits in Bürgerhand. Die ES erwartet in diesem Jahr knapp 460.000 Kilowattstunden Sonnenstrom. Die damit verbundenen Einnahmen in Höhe von rund 120.000 Euro kommen den mittlerweile 474 Mitgliedern zu Gute.

Vorstandsmitglied Schumacher zeigt sich für den weiteren Expansionskurs der Starkenburger zuversichtlich: „Wir werden unsere Hände nun nicht in den Schoß legen, denn bei der regionalen Energiewende gibt es für die Bürger noch viel zu tun. Das nächste Solarprojekt ist bereits in Arbeit.“

Wer sich für eine finanzielle Beteiligung an dem Projekt interessiert findet hier eine ausführliche Projektbeschreibung.

Technische Daten von SolarSTARK 7:

– Leistung: 28 kWp

– Stromertrag: ca. 25.000 kWh/Jahr

– CO2-Minderungspotential: 17 Tonnen/Jahr

– Kosten: ca. 43.000,- €