Energiegenossenschaft Starkenburg baut weitere Bürgersolaranlage –neues Projekt entsteht auf der Nibelungenlandhalle in Bensheim

Für den weiteren Ausbau der Photovoltaik hat die Energiegenossenschaft Starkenburg (ES) wieder einmal die Ärmel hochgekrempelt. Das mittlerweile 13. Bürgersolarprojekt entsteht in Bensheim. Die Nibelungenlandhalle in der Wilhelmstraße wird auf einer Fläche von 530 Quadratmetern mit Photovoltaikmodulen bestückt. Auf rund 64.000 Kilowattstunden beläuft sich die jährliche Ausbeute an klimaneutralem Sonnenstrom. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende September geplant.


Bei der Umsetzung dieses Bürgerprojektes wurde die ES intensiv von der Stadtverwaltung Bensheim unterstützt. Dazu zählt auch eine finanzielle Förderung nach der Richtlinie „Klimaschutz PLUS“ mit der ein Ausbau regenerativer Solar-Stromerzeugung in Bensheim vorangebracht werden soll.

 

ES-Vorstandsmitglied Georg Schumacher lobt die Zusammenarbeit mit der Standortkommune: „Aus dem Rathaus kam sogar ursprünglich die Idee zu dem Bürgerprojekt. Das Klimaschutzbüro hat uns dann in allen Planungsphasen aktiv begleitet. Stadtrat Adil Oyan setzte sich sogar persönlich für das Vorhaben ein“, so Schumacher. Auf Einladung der Stadt konnte die ES das Bürgerprojekt bereits beim 1. Bensheimer Klimaschutztag Ende Juli vorstellen.

 

Aus Sicht der ES war auch die Zusammenarbeit mit dem Eigentümer der Sporthalle – die Gebäudewirtschaft des Kreises Bergstraße –  sehr konstruktiv. „Alle auftauchenden Probleme konnten rasch und zur Zufriedenheit aller Beteiligten gelöst werden“, sagte Vorstandmitglied Schumacher. Ein Pachtvertrag über einen Nutzungszeitraum 20 Jahre wurde abgeschlossen. Die Gebäudewirtschaft hatte der ES in den vergangenen Jahren bereits Schuldächer für Solarprojekte in Wald-Michelbach und in Heppenheim zur Verfügung gestellt.

 

Das Investitionsvolumen für „SolarSTARK 13“ beläuft sich auf rund 78.000 Euro. Die ES plant diese Summe -wie bei allen bisherigen Solaranlagen –  zu 100% mit Eigenkapital zu stemmen. Gemäß der Beteiligungsphilosophie der Starkenburger, sind zunächst die Bürger der Standortkommune eingeladen mitzumachen und von den Stromerlösen 20 Jahre lang finanziell zu profitieren.
ES-Vorstandsmitglied und Solarexperte Georg Schumacher sieht für die Zukunft Chancen für einen Zuwachs an Sonnenstrom. „Photovoltaikanlagen sind durchaus noch wirtschaftlich. Voraussetzung sind allerdings gute Rahmenbedingungen bei den baulichen Gegebenheiten. Da muss alles passen, sonst rechnet es sich nicht mehr“, so Schumacher.

 

Die Starkenburger Energiegenossen setzen daher weiter auf Sonnenstrom. Laut Schumacher plant die ES in diesem Jahr ihren Anlagenbestand in Sachen Photovoltaik auf über 1 Megawatt auszubauen. Auch in Bensheim könnte es noch Zuwachs geben. Das Klimaschutzbüro hat bereits signalisiert bei der Umsetzung weiterer Bürgeranlagen zu helfen.

 

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