Auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung nahm die ES Anfang Oktober am deutsch-griechischem Energiedialog in Athen teil. Schwerpunkt der Tagung bildete die Frage, wie eine progressive Energiepolitik Griechenlands unter Beteiligung von Energiegenossenschaften gefördert werden können.
Derzeit gibt es in Griechenland lediglich drei Energiegenossenschaften, aber es besteht die Absicht, den weiteren Ausbau zu unterstützen. An der Veranstaltung nahm auch der griechische Umweltminister Ioannis Maniatis teil (rechts im Bild mit ES-Vorstand Micha Jost).
Aus Deutschland war die Generalsekretärin der SPD Yasmin Fahimi in Begleitung von Vertretern der Gewerkschaft und der Stromerzeuger angereist.
Griechenland verfügt über ein großes Potential im Bereich der Photovoltaik und Windenergie. Rund 100 bewohnte Inseln, decken derzeit ihre Stromversorgung in der Regel über betagte Ölkraftwerke zu vergleichsweise hohen Energiekosten. Landesweit bestehen ideale Rahmenbedingungen für dezentrale Erzeugungsstrukturen, mit dem erheblichen Potential der regionalen Wertschöpfung. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Probleme des Landes böte dies auch eine nachhaltige Einnahmequelle für Menschen.
Die Veranstaltung in Athen soll der Beginn eines dauerhaften Dialoges darstellen, mit dem Ziel, dass beide Seiten voneinander lernen können, um die Energiegenossenschaften auch international voranzubringen.