Großes Interesse am Projekt WindSTARK2 in Heppenheim

Mit knapp 120 Gästen war die Informationsveranstaltung am 8. September 2011 im Heppenheimer Kupferkessel ausnehmend gut besucht, wobei die Stühle nicht für alle Gäste ausreichten.

Aus Sicht der ES war das große Interesse aus Politik besonders erfreulich. Unter anderem waren der Heppenheimer Bürgermeister Rainer Burelbach, Altbürgermeister Gerhard Herbert, sowie Bürgermeister Jürgen Kaltwasser aus Lautertal anwesend. Weiterhin waren nahezu alle in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Parteien im Saal. Von Seiten der Energieversorger war Dr. Peter Müller von der GGEW gekommen.

Vorstandsmitglied Micha Jost stellte zunächst die Energiegenossenschaft Starkenburg und deren Arbeitsweise vor. Dabei wurde deutlich, dass in dem praktizierten Genossenschaftsmodell über die Bürgerbeteiligung eine große Chance zur Akzeptanzsteigerung der Windkraft liegt. Das Motto „Wer draufschaut, soll auch den Nutzen haben“, sollte künftig für alle Windparkplanungen gelten.

Gründungsmitglied Jürgen Simon ging ausführlich auf die konkrete Planung auf dem Kesselberg ein und beschrieb die vielfältigen Untersuchungen, die für das Projekt erforderlich sind. Neben dem Thema Naturschutz, Lärm und Schattenwurf, werden von den Genehmigungsbehörden auch die Auswirkungen auf das Landschaftsbild bewertet.

Die Fläche am Kesselberg eignet sich für insgesamt fünf Windräder, wobei drei Anlagen auf der Gemarkung Heppenheim und zwei auf Bensheimer Gelände aufgestellt werden könnten.

Andreas Guthier moderierte zum Abschluss die Fragerunde. Aus den Wortbeiträgen des Publikums war weitgehende Unterstützung zu dem Projekt erkennbar.

In die grundsätzlich positive Stimmung mischten sich allerdings auch einige kritische Stimmen, die sich um die Folgen für das Landschaftsbild oder den Auswirkungen für den Waldbestand durch das Projekt sorgten. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen konnte man sich jedoch sehr sachlich und nüchtern mit diesen Themen auseinandersetzen.

Bleibt zu hoffen, dass die Politik das Angebot der ES dieses Bürgerprojekt voranzutreiben aufgreift und baldmöglich in den Gremien über die Frage der Grundstücksverfügbarkeit entschieden wird. Die Kommune ist alleiniger Eigentümer der Flächen.