Gründungsmitglied der Energiegenossenschaft Starkenburg von der Vereinigung Hessischer Unternehmerverbände ausgezeichnet – Franz Misch gestern zum „Hessen-Champion“ in der Kategorie „Weltmarktführer“ gekürt

Man reibt sich verwundert die Augen. Obwohl im Landkreis Bergstraße noch kein einziges Windrad steht, so hat dennoch ein Weltmarktführer für Windanlagenkomponenten seinen Sitz in Heppenheim. Franz Mitsch, Gründungsmitglied der Energiegenossenschaft Starkenburg, wurde mit seiner Firma ESM auf dem 25. Hessischen Unternehmertag der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände gestern im Wiesbadener Kurhaus ausgezeichnet.

Die ESM Energie- und Schwingungstechnik Mitsch GmbH mit rund 80 Beschäftigten und 25 Millionen Euro Umsatz, erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Weltmarktführer“. Das 1996 gegründete Familienunternehmen hat sich durch innovative Produkte an die Weltspitze bei Schwingungskomponenten für Windkraftanlagen hochgearbeitet. Das Unternehmen liefert Elemente zur elastischen Lagerung von Getrieben und Generatoren. Bereits 80.000 Windkraftanlagen sind weltweit mit Komponenten von ESM ausgestattet. Das entspricht einem Weltmarktanteil von 70 Prozent. „Innerhalb von 20 Jahren hat ESM sich zum Weltmarktführer entwickelt“, würdigte Ministerpräsident Bouffier den Ausgezeichneten. „Mit ihren Produkten trägt das Unternehmen wesentlich zum Ausbau einer nachhaltigen Energiewirtschaft bei.“

 

Pikant an der Auszeichnung des Heppenheimer Unternehmers ist, dass die Kreisstadt den Ausbau der Windkraft während der CDU-FDP Regentschaft über Jahre massiv ausgebremst hat. So wurde die Umsetzung des ES-Windparkprojektes am Kesselberg trotz intensiver Bemühungen der Energiegenossenschaft Starkenburg konsequent verhindert. Daher musste das Bürgerprojekt zu den Akten gelegt werden.