Neue PV-Projekte in Betrieb genommen – Zwei Sporthallen werden zu Bürgersolaranlagen

Die Energiegenossenschaft Starkenburg ist gut ins neue Jahr gestartet. In den vergangenen Tagen konnten gleich zwei neue Bürgersolaranlagen mit einem Finanzierungsvolumen von rund 350.000 € in Betrieb genommen werden. Beide Projekte wurden jeweils gemeinsam mit Sportvereinen umgesetzt. Mit diesem Zubau von insgesamt 440 kWp hat sich der Bestand an Photovoltaik der Starkenburger damit um mehr als 20% erhöht.

Beim TV Büttelborn wurden die Dächer der Vereinssporthalle mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage ausgestattet. Auf rund 94.000 Kilowattstunden beläuft sich die jährliche Ausbeute an klimaneutralem Sonnenstrom. Mindestens 50 Tonnen CO2 können somit der Umwelt durch den Anlagenbetrieb erspart werden.  Das Projekt zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass die Vereinsmitglieder des TV und Bürger aus Büttelborn die Möglichkeit erhalten, sich finanziell an diesem Projekt zu beteiligen und von den Erträgen 20 Jahre lang zu profitieren. Das Investitionsvolumen für „SolarSTARK 19“ betrug rund 90.000,- Euro. Die Energiegenossenschaft Starkenburg hat diese Summe – wie bei allen bisherigen Solaranlagen – zu 100% mit Bürgerkapital finanziert.

Der Verein will in Zukunft möglichst viel preisgünstigen Sonnenstrom selbst verbrauchen. Im Zuge der Montagearbeiten wurden dafür die entsprechenden technischen Voraussetzungen geschaffen.

Noch deutlich größer gestaltete sich das Projekt, das gemeinsam mit der TSG in Bürstadt realisiert wurde. Hier konnten rund 340 kWp auf die August-Held-Halle montiert werden. Rund 300.000 Kilowattstunden klimaneutraler Sonnenstrom werden hier jährlich erzeugt. Der positive Effekt für den Klimaschutr beträgt rund 150 Tonnen CO2 jährlich. Gemäß der Philosophie der Starkenburger, hatten zunächst die Vereinsmitglieder der TSG sowie die Bürger der Standortkommune eine Beteiligungsoption.

Von den Pachteinnahmen plant die TSG eine energieeffiziente Hallenbeleuchtung zu finanzieren und damit langfristig Geld zu sparen. Der Verein will in Zukunft auch möglichst viel Sonnenstrom selbst verbrauchen um damit ebenfalls die Vereinskasse zu entlasten.

Beide Projekte zeichneten sich durch eine extrem intensive Unterstützung durch die Sportvereine aus. Entsprechend groß ist der finanzielle Nutzen für die Vereinsmitglieder und die Menschen vor Ort. Denn für 20 Jahre profitieren nun die Beteiligten an den Erlösen aus der Erzeugung von klimaneutralem Sonnenstrom.

Die Energiegenossenschaft beabsichtigt dieses Kooperationsmodell mit Sportvereinen weiter auszubauen. Erste Gespräche für ein Nachfolgeprojekt laufen bereits.