Energiegenossenschaft Starkenburg spendet 1.000,- € für Rehkitzrettung – künftig hilft neue Drohne beim Tierschutz

Auf der Neutscher Höhe –  seit 10 Jahren Standort der ersten Bürgerwindanlage der ES – ist die Heumahd in vollem Gange. Eine ernste Gefahr für Rehkitze, die sich in den Wiesen verstecken und mitunter jämmerlich in den Mähwerken der Erntemaschinen enden. Rehkitze kennen nämlich keinen Fluchtreflex, sondern setzten voll auf Tarnung, was in diesem Kontext keine wirklich gute Strategie darstellt. Mit Hilfe einer hochmodern Drohne – ausgestattet mit einer Wärmebildkamera –  werden die Tiere künftig unmittelbar vor der Heuernte aufgespürt und geschützt.

In diesem Jahr konnten schon erste positive Erfahrungen mit der neuen Technik  gesammelt werden. Wird ein liegendes Kitz aus der Luft geortet, lässt der Pilot die Drohne über dem Fundort in der Luft stehen. Das Tier kann nun von den Helfern mit einem Holzkorb geschützt werden, der bei der Mahd dann umfahren wird. Manchmal bietet es sich auch an, das Kitz in einen benachbarten Wald oder Acker mit dichtem Bewuchs abzulegen. Die Kitzretter kommunizieren dabei per Funk mit dem Piloten. Auf dieses Weise konnte schon in diesem Jahr 10 Rehkitzen vor einem drohenden Blutbad bewahrt werden.

Der eigens für Kitzrettung gegründete Tierschutzverein “Neutscher Jägerschaft e.V.“ konnte die Anschaffungskosten von über 6.600 EUR größtenteils durch eine Fördermaßnahme der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, sowie Spenden von der Energiegenossenschaft Starkenburg, der Firma ESM aus Heppenheim, der Odenwaldwind GmbH und des Neutscher Jagdpächters, finanzieren.