Neues Bürgerwindrad der Starkenburger wächst in die Höhe – Bau des Windparks zwischen Bermersheim und Gundersheim liegt gut im Zeitplan

Es geht voran auf der Baustelle zwischen Bermersheim und Gundersheim: Alle Fundamente sind mittlerweile gegossen, die mannshohen Turmsegmente eingetroffen. Nebeneinander gereiht warten sie auf ihren Einsatz. Sobald die untersten Betonringe eingemessen und fixiert sind, wird ein Spezialkran die tonnenschweren Halbschalen aufeinandersetzen. Und das ganz ohne Mörtel oder sonstige Ausgleichsschicht. Auf diese Weise entstehen in den kommenden Wochen sechs 139 Meter hohe Türme. Abschließend werden diese noch verspannt und im Fundament verankert. Das sorgt für Stabilität und Tragfähigkeit. Ab Mitte April werden dann Maschinenhaus und Rotorblätter gezogen.

„Wir liegen sehr gut im Zeitplan“, erklärt juwi-Projektmanagerin Anne Paltzer. „Dank des milden Winters haben wir die Fundamente aller Anlagen bereits fertig stellen können.“ Und die haben es in sich: Jedes einzelne hat einen Durchmesser von mehr als 20 Metern und ist rund vier Meter tief. Mehr als 1.300 Kubikmeter Stahlbeton sorgen so für einen allzeit sicheren Stand. Paltzer ergänzt: „Alles läuft nach Fahrplan. Zwei Türme stehen bereits, bis Mitte April werden auch die anderen fünf Türme errichtet sein.“

Wie diese in den Himmel wachsen, lässt sich gegenwärtig in den Weinbergen zwischen Gundersheim und Bermersheim beobachten: Ein Spezialkran setzt die 3,80 Meter hohen und 40 Tonnen schweren Halbschalensegmente Schicht für Schicht aufeinander. Nach der Fertigstellung wird jeder der sechs 139 Meter hohen Türme mehr als 1.000 Tonnen wiegen. Danach werden Gondel und Rotorblätter gezogen. Wenig später kann der Windpark Gundersheim/Bermersheim dann ans Netz gehen.

Er wird Rheinhessen zuverlässig und wirtschaftlich mit sauberem Windstrom versorgen, denn die sechs modernen Binnenland-Anlagen vom Typ General Electric (GE) 2.5 nutzen mit ihren 60 Meter langen Rotorblättern die Windverhältnisse Rheinhessens optimal aus. Zusammen produzieren die Anlagen jährlich Strom für 13.200 Haushalte. Das entspricht in etwa der dreifachen Einwohnerzahl der Verbandsgemeinde Westhofen.