Projektgruppe des Bürgerwindparks Lammerskopf trifft sich im Energiepark der Stadtwerke Heidelberg

Die Planungen für den Bürgerwindpark Lammerskopf laufen auf Hochtouren. Die Umweltgutachter haben bereits mit den Untersuchungen vor Ort begonnen. Flora und Fauna müssen intensiv untersucht werden, um den hohen Umweltanforderungen an eine genehmigungsfähige Planung genügen zu können. In regelmäßigen Abständen treffen sich daher die fünf  Projektpartner (Stadtwerke Heidelberg, Trianel sowie die Energiegenossenschaften Heidelberg, Kraichgau und Starkenburg) zum fachlichen Austausch und zur Abstimmung anstehender Projektschritte.

Diesmal wurde das Treffen mit einer Führung im Energiepark der Stadtwerke Heidelberg verbunden. Der Leiter der Stadtwerke – Michael Teigeler – führte die Besuchergruppe durch die verschiedenen Anlagen im Pfaffengrund. Neben dem Holz-Heizkraftwerk, innovativen Wärmepumpen, Biomethan-BHKW´s, bildet der 55 Meter hohe „Zukunftsspeicher“ das Herzstück des weitläufigen Heidelberger Fernwärmenetzes.

Technisch gesehen funktioniert das imposante Bauwerk wie eine überdimensionale Thermoskanne. Heißes Wasser aus dem Fernwärmenetz wird in zwei Zonen gespeichert:

  • Die untere Zone mit einem Volumen von 12.800 Kubikmetern hat eine Maximal- Temperatur von 115°C.
  • In der Zone darüber ist das Wasser kälter. So entsteht der nötige Druck, damit das Heizwasser darunter bei über 100°C nicht verdampft.

Der geplante Bürgerwindpark Lammerskopf soll übrigens den erforderlichen grünen Strom liefern, um den Wärmespeicher mit klimaneutraler Energie zu versorgen. So wird die Windenergie vor Ort auch zur umweltfreundlichen Wärmewende beitragen.

Mit diesem großtechnischen Beispiel wurde deutlich, wie wichtig ein kluges Zusammenspiel unterschiedlicher erneuerbarer Energieträger ist und wie bedeutsam der geplante Bürgerwindpark Lammerskopf für das Gelingen der Energiewende in Heidelberg wird.