PV-Freiflächenanlage in Modautal dient auch dem Grundwasserschutz

Das neue PV-Freiflächenprojekt von ES und ENTEGA in Modautal, dient auch einem Zweck, den man so erst einmal nicht vermutet hätte. Teile des 7 ha messenden Areals liegen im Trinkwasserschutzgebiet und vor Ort gab es in den vergangenen Jahren Probleme mit der Wasserqualität. Ein Förderbrunnen wurde aufgrund erhöhter Nitratgehalte sogar stillgelegt.

Es wird vermutet, dass in dem hängigen Gelände Bodenabschwemmungen von den Äckern zu Stickstoffeinträgen ins Grundwasser geführt haben. Die betreffenden Flächen werden mit der Errichtung der Solaranlage künftig als extensives Grünland genutzt. Durch eine ganzjährige Begrünung lässt sich die Erosion auf jeden Fall deutlich reduzieren, möglicherweise auch ganz vermeiden. Im Laufe der Jahre hofft man so auf ein schrittweise Verbesserung der Wassergüte mit dem Ziel, den Brunnen dann erneut für die Wasserversorgung in Modautal nutzen zu können. Auf diese Weise dient im konkreten Falle der Ausbau der Erneuerbare Energien auch dem Grundwasserschutz.