Seit heute lebt die Menschheit auf Pump – dem Planeten geht es an die Substanz

Die Berechnungen zum Erdüberlastungstag „earth overshoot day“ gehen auf das Konzept des Ökologischen Fußabdrucks zurück. Er weist aus, wie groß die Erde sein müsste, um alle momentanen Bedürfnisse der Menschheit dauerhaft zu befriedigen und daraus entstehende Abfallprodukte sowie CO2 biologisch zu verarbeiten.

Nach diesen Berechnungen ist die Erde deutlich zu klein: Beim derzeitigen Ressourcenverbrauch bräuchten wir eigentlich 1,6 Planeten – für Deutschland wären sogar drei Erden notwendig. Eine massive Trendwende ist somit überlebenswichtig.

Die Energiegenossenschaft Starkenburg hat dazu beitragen können zumindest den ökologischen Fußabdruck ihrer Mitglieder deutlich zu reduzieren. Im Jahr 2015 wurden mit der Erzeugung von rund 13 Mio. kWh Erneuerbarer Energie 6.500 t CO2 eingespart. Damit ist der ökologische Fußabdruck eines Starkenburgers mit 2,2 Tonnen CO2 um 80% kleiner als beim „Normalbürger“, der rund 11 Tonnen jährlich erzeugt. Es ist ein kleiner Schritt, aber es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung und vor allem besser als blumige Sonntagsreden und wohlfeile Absichtserklärungen.