Energiegenossenschaft Starkenburg baut neue Bürgersolaranlage in Ober-Mumbach
Nachdem im letzten Herbst das Projekt „Genossenschaftliche Photovoltaik“ auf der Halle der SKG Ober-Mumbach im Ortsteil vorgestellt wurde und der Gemeindevorstand der Gemeinde Mörlenbach der Verpachtung des Daches auf der SKG-Halle zur Errichtung einer Photovoltaik-Anlage durch die Energiegenossenschaft Starkenburg zugestimmt hatte, geht es nun los.
Der Auftrag zur Montage von 175 Solarmodulen wurde an einen regionalen Solarinstallateur vergeben. Im ersten Quartal 2018 wird diese genossenschaftliche PV-Anlage auf dem Hallendach noch ans Netz gehen.
Der besondere Charme des Projektes besteht in der bewährten genossenschaftlichen Finanzierungsform, mit der die Starkenburger schon 15 Vorgängerprojekte realisiert haben. Bürger können in das Vorhaben investieren und sind damit direkt und dauerhaft an den Erlösen der Anlage beteiligt. Der Zinssatz für die Investition beträgt jährlich 2,75% – über eine Laufzeit von 20 Jahren. Dies ist im Gegensatz zu den derzeit gängigen marktüblichen Bankzinsen eine beachtliche Rendite.
Das benötige Investitionsvolumen beläuft sich auf rund. 53.000 Euro. Für diesen Betrag hat die Energiegenossenschaft erfolgreich investitionswillige Bürger geworben Die genossenschaftliche Finanzierung dieser Anlage ist derzeit zwar mehr als ausreichend gesichert, aber das Ziel der Starkenburger ist es, das unmittelbare Projektumfeld bestmöglich zu beteiligen. Auf diese Weise lassen sich Klimaschutzmaßnahmen mit finanziellen Vorteilen für möglichst viele Bürger vor Ort verbinden. Daher können noch Ober-Mumbacher und Mörlenbacher Interessenten bei diesem Projekt mitmachen. Durch dem lokalen Bezug steigt auch die Identifikation der Bevölkerung mit der neuen Bürgersolaranlage.
Bei Interesse an einer Beteiligung können sich Ober-Mumbacher und Mörlenbacher entweder direkt mit der Energiegenossenschaft Starkenburg oder mit der Gemeinde Mörlenbach, Herrn Lellbach (E-Mail: M.Lellbach@moerlenbach.de), in Verbindung setzen. Geplant ist die Fertigstellung der Anlage im ersten Quartal 2018 damit dann jährlich ca. 46.000 kWh Strom erzeugt werden. Dies entspricht immerhin dem Strombedarf von ca. 15 Haushalten. Für die Umwelt bedeutet dies eine CO2-Einsparung von 25 Tonnen im Jahr.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2010 wurden von der ES über 1,7 Million Euro allein in den regionalen Ausbau der Photovoltaik gestellt. Zusammen mit ihren anderen Anlagen im Bereich der Windenergie und Biogas erzeugte die Bürgergenossenschaft im vergangenen Jahr bereits 19 Millionen Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom.