Innerhalb weniger Monaten konnte die Energiegenossenschaft Starkenburg nun schon das dritte Kooperationsprojekt mit einem Sportverein auf den Weg bringen. Nach der TSG Bürstadt und dem TV Büttelborn, ist erneut eine Sporthalle in Bürstadt der Standort eines weiteren PV-Vorhabens. Der Kontakt zu den Energiegenossen ergab sich über eine Fachberatung bei der Energieagentur Bergstraße. Der umweltbewegte Verein trug sich schon länger mit der Absicht eine PV-Anlage zu errichten, doch es fehlte das Geld und das Know-how. Ideale Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit, den Beides bringen die Starkenburger mit. Bis Ende Juli soll nun die 180 kWp-Anlage auf den Hallendächern montiert sein.
Der sehr engagierte TV-Vorstand hat das Projekt mit großem Elan vorangetrieben und kann sich dabei auch die Unterstützung seiner Mitgliedschaft gewiss sein. Einstimmig war das Votum bei der letzten Jahreshauptversammlung das Kooperationsprojekt gemeinsam mit den Starkenburgern in Angriff zu nehmen.
Beim TV Bürstadt werden die Dächer der Vereinssporthalle in den nächsten Wochen mit leistungsstarken PV-Modulen ausgestattet. Auf rund 160.000 Kilowattstunden beläuft sich die jährliche Ausbeute an klimaneutralem Sonnenstrom. Mindestens 80 Tonnen CO2 können somit der Umwelt durch den Anlagenbetrieb erspart werden. Das Projekt zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass die Vereinsmitglieder des TV und Bürger aus Bürstadt die Möglichkeit erhalten, sich finanziell an diesem Projekt zu beteiligen und von den Erträgen 20 Jahre lang zu profitieren. Das Investitionsvolumen für „SolarSTARK 21“ wird mit rund 136.000,- Euro veranschlagt. Die Energiegenossenschaft Starkenburg wird diese Summe – wie bei allen bisherigen Solaranlagen – zu 100% mit Bürgerkapital finanzieren.
Der TV Bürstadt will in Zukunft möglichst viel preisgünstigen Sonnenstrom selbst verbrauchen. Im Zuge der Montagearbeiten werden dafür die entsprechenden technischen Voraussetzungen geschaffen. Auf diese Weise kann die Vereinskasse zusätzlich entlastet werden.
Der Ausbau in Sachen Photovoltaik gestaltet sich bei der Energiegenossenschaft Starkenburg in den vergangenen Monaten sehr dynamisch. Nachdem erst zum Jahresbeginn die 2 MWp-Grenze erreicht wurde, nimmt man nun, die 3 MWp-Schallmauer fest in den Blick.