WindSTARK 2 in trockenen Tüchern – Bürger können sich über die ES am HSE Windpark Binselberg beteiligen

Am Mittwoch (4.9.) unterzeichneten die HSE und die Energiegenossenschaft Starkenburg einen Vertrag über eine zehnprozentige Beteiligung am HSE Windpark Binselberg. Damit kommt die HSE dem steigenden Interesse von Bürgerinnen und Bürgern aus der Region entgegen, sich finanziell an der Umsetzung der Energiewende zu beteiligen. „Unsere Projekte für den Ausbau der erneuerbaren Energien wollen wir gemeinsam mit der Bürgerschaft und nicht gegen sie umsetzen. Schon die große Nachfrage nach dem, gemeinsam mit den Sparkassen entwickelten, Umwelt-Sparkassenbrief zeigte, wie groß das Interesse in der Bevölkerung ist. Jetzt ermöglichen wir durch die Zusammenarbeit mit Genossenschaften auch eine direkte Beteiligung an einem Windpark“, sagte die HSE-Vorstandsvorsitzende Dr. Marie-Luise Wolff-Hertwig.

Die HSE hatte schon bei der Einweihung des Windparks Binselberg angekündigt, bis zu 20 Prozent der Gesellschaftsanteile an interessierte Bürger und Unternehmen zu verkaufen. In einem ersten Schritt wurden nun am Mittwoch zehn Prozent der Anteile an die Energiegenossenschaft Starkenburg veräußert.

Micha Jost, Vorstandsmitglied der Energiegenossenschaft Starkenburg eG, zeigte sich sichtlich erfreut über die Offerte der HSE. „Diese Beteiligungsoption bewerten wir außerordentlich positiv. Sie belegt aus unserer Sicht, wie ernst es dem Unternehmen damit ist, die Bürger bei der Energiewende mitzunehmen. Nun laden wir vor allem die Menschen aus der Umgebung des Standortes Binselberg ein, sich an diesem Windpark zu beteiligen.“

Die HSE hat auf dem Binselberg bei Groß-Umstadt zwei Windenergieanlagen (Enercon E-82) errichtet und im Winter 2010/2011 in Betrieb genommen. Die Anlagen verfügen über eine Leistung von vier Megawatt und erzielen einen Stromertrag von über 9.000 Megawattstunden pro Jahr. Damit lassen sich rund 3.000 Haushalte mit Ökostrom versorgen. Zudem werden jährlich mehr als 5.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden.