Im Windpark Gundersheim ist die weltweit zweite Anlage des Modells Enercon E-141 erfolgreich ans Netz gegangen. Es ist dies gleichzeitig die erste Anlage, die im Rahmen einer genossenschaftlichen Bürgerbeteiligung finanziert wurde. Nach einer Bauzeit von knapp 5 Monaten konnte das Windrad mit einer Leistung von 4,2 MW Mitte März Betrieb genommen werden. Der Rotordurchmesser von 141 Metern sorgt für eine maximale Windausbeute.
Die Energiegenossenschaft Starkenburg (ES) betreibt in Gundersheim schon seit 2014 ein eigenes Bürgerwindrad. Der bestehende Windpark wurde nun um eine zusätzliche Anlage erweitert. Es handelt sich dabei um eine Neuentwicklung des renommierten deutschen Windanlagenbauers ENERCON. Das Modell E-141 soll vor allem an Standorten im Binnenland den Anlagenertrag deutlich steigern. Dazu wurde der Rotordurchmesser sowie die Generatorleistung noch einmal vergrößert. Mehr als 1,5 ha misst der von den 70 Meter langen Rotorblättern überstrichene Luftraum – gewissermaßen die „Erntefläche“ der Anlage. Zum Vergleich: Beim ersten ES-Projekt „WindSTARK 1“, betrug diese Rotorfläche gerade mal 0,6 ha. Die Generatorleistung hat sich mit 4,2 Megawatt gegenüber 2 Megawatt beim ersten ES-Windprojekt mehr als verdoppelt. ENERCON verspricht sich mit diesem Anlagetyp Jahreserträge jenseits von 10 Mio. Kilowattstunden. Wir sind gespannt.