Wir gratulieren – Friedrich Wilhelm Raiffeisen der Urvater der Genossenschaftsidee wird 200 Jahre alt

Seine Heimat -den Westerwald- hat er nie verlassen, seine Idee jedoch ging um die Welt. Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat mit seinem Wirken das Leben und Wirtschaften der Menschen spürbar verbessert. Zwei Prinzipien trieben ihn dabei an: Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe.

Der Erfolg gibt ihm bis heute Recht: In Deutschland sind 22,6 Millionen Menschen Mitglied einer Genossenschaft – mit steigender Tendenz. Weltweit sind heute über 1 Milliarde Menschen in Genossenschaften organisiert.

Das Motto „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“, hat an seiner Aktualität und Wirkmächtigkeit nichts verloren. Die Starkenburger Energiegenossen können hiervon ein Lied singen. Von einst 13 Gründungsmitgliedern auf rund 850 Menschen angewachsen, haben sie mit über 20 Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr rund 19 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugt. Weitere Vorhaben werden folgen. Gestemmt werden diese Bürgerprojekt überwiegend mit dem Geld der Menschen am und um den Projektort. Sonne, Wind und Biomasse sind dabei die weiteren Zutaten für die Energiewende in der Region Südhessen. Umwelt und Bürger haben davon gleichsam einen Nutzen.

Genossenschaften wirtschaften nachhaltig und verantwortungsbewusst, sie fördern ihre Mitglieder und sind fest in der Region verankert. Ob Kreditgenossenschaften, ländliche und gewerbliche Genossenschaften: hinter jeder einzelnen verbergen sich Gründer, Bürger und eine starke Idee.

 

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Übrigens: Die UNESCO-Liste zum Immateriellen Kulturerbe lobt und schützt Meisterwerke menschlicher Schaffenskraft. Seit November 2016 zählt nun auch die Genossenschaftsidee aus dem Westerwald dazu.