Generalversammlung in Lorsch– Starkenburger Energiegenossen küren Sieger der Aktion „Echt STARK 2019“

Aus den Vorschlägen der Mitglieder hatten sich am Ende drei Finalisten für die Generalversammlung qualifiziert, die ihre Projekte jeweils in 5 Minuten vorstellten. Bei der anschließenden Abstimmung konnte sich am Ende die Foodsharing Initiative Bergstraße vor der Initiative Waldschwimmbad Ober-Beerbach und dem Projekt „Bienenwaage“ durchsetzen. Mit dem Preisgeld in Höhe von 1.500,- € werden die „Foodsharer“ von der Bergstraße Lastenräder anschaffen mit dem die Lebensmittel transportiert werden können. Die Initiative Waldschwimmbad in Ober-Beerbach verwendet die 1.000,- € für die Unterhaltung der baulichen Einrichtungen. Die Tüftler des Projektes Bienenwaage benötigen Geld für technische Ausstattung ihrer innovativen Idee, die die Arbeit der Hobbyimker in der Region unterstützen soll.

Der Anlagenbestand der Starkenburger hat sich auch 2018 weiter erhöht. Vor allem im Bereich der Photovoltaik konnte ein Zuwachs verzeichnet werde. Mit einem 750 kWp-Projekt in Fürth stieß man in neue Dimensionen vor. Derzeit sorgen 20 Bürgersolaranlagen, drei Bürgerwindräder, vier Windparkbeteiligungen, eine Biogasanlage, eine Pelletheizung sowie 4 Stromtankstellen für eine solide Ertragslage der Energiegenossenschaft. Über 21 Millionen Kilowattstunden klimaneutraler Strom wurden im vergangenen Geschäftsjahr erzeugt. Das Investitionsvolumen belief sich Ende 2018 auf rund 19,3 Mio. €. Die Mitgliederdarlehen wurden im vergangenen Jahr je nach Projektbeteiligung bis zu 5% verzinst. Der Mitgliederbestand ist weiter angewachsen und beträgt aktuell 940 Personen.

Für die Zukunft rechnen die Starkenburger Energiegenossen vor allem im Bereich der Photovoltaik mit weiteren Projekten.

Konferenz für Klimaschutz im Kleinen – ES referiert über genossenschaftliche Unterstützung für Kommunen

Die Gemeinde Rimbach war Gastgeber des 17. Energie- und Klimaschutzforums Südhessen, das kürzlich im Rathaus der Kommune stattfand. Die Foren werden regelmäßig vom Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ veranstaltet – einem Netzwerk hessischer Städte, Gemeinden und Landkreise für den Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels. 13 Kommunen aus dem Kreis Bergstraße inklusive Rimbach haben sich diesem Bündnis angeschlossen. Angesiedelt ist es bei der Hessischen LandesEnergieAgentur (LEA) mit Sitz in Wiesbaden. Die Starkenburger Energiegenossen waren eingeladen, um in einem Impulsvortrag die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Kommunen bei der Umsetzung praktischer Klimaschutzmaßnahmen unterstützt werden können. Dabei konnte Vorstandsmitglied Jost auf zahlreiche Praxisbeispiele verweisen.

Das aktuelle Forum wurde in Kooperation mit der Energieagentur Bergstraße, einem Fachbereich der Wirtschaftsförderung Bergstraße (WFB) organisiert. 20 Teilnehmer waren gekommen, darunter Bündnis-Mitglieder aus dem Kreis Bergstraße sowie seinen südhessischen Nachbarlandkreisen Odenwald, Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg und Darmstadt. Ebenso nahmen Repräsentanten aus dem Kreis Bergstraße teil, die zwar noch keine Mitglieder sind, sich aber für die Arbeit des Bündnisses interessieren.

Der Rimbacher Bürgermeister Holger Schmitt stellte aktuelle und vergangene Projekte der Gemeinde im Bereich Energie- und Klimaschutz vor. Nach einer Einführung in das Programm sowie aktuellen Informationen aus der Fachstelle Klimakommunen durch Johannes Salzer, Themenfeldleitung Klima bei der LEA, präsentierte Philipp Meister, Projektleiter der Energieagentur Bergstraße, die Serviceleistungen der Energieagentur für die Kommunen des Kreises Bergstraße. „Neben kostenfreien und neutralen Energieberatungen für Bürger aus dem Kreis Bergstraße unterstützen wir diese bei der Umsetzung der Energiewende in der Region“, so Meister.

Weiteren Input lieferte Micha Jost von der Starkenburger Energiegenossenschaft. In seinem Vortrag „Projekte statt Papier – Energiegenossenschaften als ‚praktische‘ Helfer für den kommunalen Klimaschutz“ stellte er am Beispiel der Energiegenossenschaft Starkenburg die grundsätzlichen Potenziale einer bürgerschaftlich organisierten Unternehmensform bei der Umsetzung lokaler Klimaschutzmaßnahmen vor. Mit Projekten aus dem Kreis Bergstraße konnte Vorstandsmitglied Jost veranschaulichen, wie die Zusammenarbeit bereits in der Praxis funktioniert.

Greenteam Alsbach wirbt für Grünen Strom – auch STARKstrom der ES im Angebot

Fay und Malina gehen zwar noch in der Grundschule, haben aber schon den Klimaschutz als ein wichtiges Hauptfach für sich entdeckt. Doch „nur“ zu demonstrieren war ihnen zu wenig, sie wollten gleich auch einen praktischen Beitrag leisten. Dabei gingen die beiden beeindruckend zielstrebig vor. Sie besorgten sich die Erlaubnis in der Alsbacher ALNATURA-Filiale einen Infostand aufbauen zu dürfen und informierten selbstbewusst die Kunden zum Thema „Grünstrom“. Dabei kam auch Informationsmaterial der Energiegenossenschaft Starkenburg für den regionalen „STARKstrom“ zu Einsatz.

Vielleicht kommt die nächste Greta Thunberg von der Bergstraße. Mit gerade einmal 9 Jahren haben sich Fay und Malina in das Thema Grünstrom eingearbeitet und dabei erkannt, dass darin ein wichtiger Schlüssel zur Energiewende liegt. Welcher Strom aus der Steckdose kommt, das hat große Bedeutung. Je mehr die Bürger Strom aus den Erneuerbaren Energien beziehen wollen, desto schneller verschwindet Kohle und Atomstrom vom Markt. Da den beiden „Handeln“ ein zentrales Anliegen ist, entstand die Idee an einem Samstagvormittag die Kunden bei ALNATURA mit einem selbstgebastelten Informationsstand auf das Thema anzusprechen.

Als nächstes werden sich die beiden Aktivistinnen mit ES-Vorstandsmitglied Micha Jost beim Bürgerwindrad „Gute Ute“ in Ober-Beerbach treffen. Denn die beiden engagierten Klimaschützerinnen wollen schließlich auch wissen, woher der Grüne Strom aus der Region stammt.

Auf der neuen Sporthalle in Mörlebach/Weiher wird Solarstrom künftig genossenschaftlich produziert – Infoveranstaltung zu SolarSTARK 22 am 27. Juni

Nach den durchweg positiven Erfahrungen mit der PV-Anlage auf dem Dach der Mumbacher Sporthalle (SolarSTARK 16; in Betrieb seit April 2018), hat die Gemeinde Mörlenbach sich entschlossen, auch das Dach der energetisch sanierten Sporthalle Weiher für ein genossenschaftlich finanziertes „Solar-Kraftwerk“ zu verpachten.

Der besondere Charme dieser genossenschaftlichen Anlagen liegt in der Finanzierung der Projekte über eine ausschließliche Finanzierung durch Bürger.  Zur Vorstellung dieses Projektes findet am 27. Juni um 19:00 Uhr in der Feuerwehr Weiher (Am Gerätehaus 3; 69509 Mörlenbach) eine Info-Veranstaltung für alle Weiherer Bürgern und auch weiteren interessierten Bürgern aus der Gemeinde statt. Die ES erläutert dabei die Eckdaten der projektierten Anlage mit einer Leistung von 100 kWp und einem Finanzierungsvolumen von ca. 80.000 Euro.

Derzeit läuft bereits das Ausschreibungsverfahren zur Errichtung der Anlage, so dass damit zu rechnen ist, ab dem 3. Quartal auch eigenen Strom für die Halle erzeugen zu können. Denn die Anlage ist so konzipiert, dass ein Teil des produzierten Stroms in der eigenen Halle verwendet wird. Insgesamt werden die PV-Module ca. 85.000 kWh pro Jahr Strom produzieren, damit könnten immerhin 85 „Stromsparer“ rechnerisch ihren Strombedarf im Jahr decken und jährlich 42 Tonnen CO2 einsparen.

TV Bürstadt bekommt SolarSTARK 21 – Sporthalle wird zu Solarkraftwerk

Innerhalb weniger Monaten konnte die Energiegenossenschaft Starkenburg nun schon das dritte Kooperationsprojekt mit einem Sportverein auf den Weg bringen. Nach der TSG Bürstadt und dem TV Büttelborn, ist erneut eine Sporthalle in Bürstadt der Standort eines weiteren PV-Vorhabens. Der Kontakt zu den Energiegenossen ergab sich über eine Fachberatung bei der Energieagentur Bergstraße. Der umweltbewegte Verein trug sich schon länger mit der Absicht eine PV-Anlage zu errichten, doch es fehlte das Geld und das Know-how. Ideale Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit, den Beides bringen die Starkenburger mit. Bis Ende Juli soll nun die 180 kWp-Anlage auf den Hallendächern montiert sein.

Der sehr engagierte TV-Vorstand hat das Projekt mit großem Elan vorangetrieben und kann sich dabei auch die Unterstützung seiner Mitgliedschaft gewiss sein. Einstimmig war das Votum bei der letzten Jahreshauptversammlung das Kooperationsprojekt gemeinsam mit den Starkenburgern in Angriff zu nehmen.

Beim TV Bürstadt werden die Dächer der Vereinssporthalle in den nächsten Wochen mit leistungsstarken PV-Modulen ausgestattet. Auf rund 160.000 Kilowattstunden beläuft sich die jährliche Ausbeute an klimaneutralem Sonnenstrom. Mindestens 80 Tonnen CO2 können somit der Umwelt durch den Anlagenbetrieb erspart werden.  Das Projekt zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass die Vereinsmitglieder des TV und Bürger aus Bürstadt die Möglichkeit erhalten, sich finanziell an diesem Projekt zu beteiligen und von den Erträgen 20 Jahre lang zu profitieren. Das Investitionsvolumen für „SolarSTARK 21“ wird mit rund 136.000,- Euro veranschlagt. Die Energiegenossenschaft Starkenburg wird diese Summe – wie bei allen bisherigen Solaranlagen – zu 100% mit Bürgerkapital finanzieren.

Der TV Bürstadt will in Zukunft möglichst viel preisgünstigen Sonnenstrom selbst verbrauchen. Im Zuge der Montagearbeiten werden dafür die entsprechenden technischen Voraussetzungen geschaffen. Auf diese Weise kann die Vereinskasse zusätzlich entlastet werden.

Der Ausbau in Sachen Photovoltaik gestaltet sich bei der Energiegenossenschaft Starkenburg in den vergangenen Monaten sehr dynamisch. Nachdem erst zum Jahresbeginn die 2 MWp-Grenze erreicht wurde, nimmt man nun, die 3 MWp-Schallmauer fest in den Blick.

Energiegenossenschaft Starkenburg startet Kooperationsprojekt in Mali – AfrikaSTARK 1 unterstützt solares Bewässerungsvorhaben

Mehr als 400 Teilnehmer aus 45 Nationen waren vom 8.-10. November 2018 zum „2nd World Community Power Conference“ nach Bamako der Hauptstadt Malis gekommen. Expertinnen und Experten aus aller Welt diskutierten über den Stand der sogenannten „community power“ = Bürgerenergie. Die Starkenburger waren als eine von drei bundesdeutschen Bürgerenergiegenossenschaften ausgewählt worden, um den Stand der Entwicklungen in Deutschland vorzustellen. Im Austausch mit den afrikanischen Kollegen entstanden damals erste Ideen für eine Zusammenarbeit, die nun in ein konkretes Projekt münden. Mit „AfrikaSTARK 1“ wird der Aufbau eines solaren Bewässerungssystems für die dortige Landwirtschaft unterstützt.

Der erste „Testballon“ in einem ganz neuen Geschäftsfeld ist mit einem Volumen von 10.000,- € vergleichsweise klein. Ziel des Bewässerungsvorhabens ist es, die Ernährungssituation der Bevölkerung vor Ort zu verbessern und durch Ertragssteigerungen zusätzlich den Verkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang soll eine Fläche von ca. 1,5 ha kultiviert werden. Solarstrombetriebene Pumpen ersetzen dabei die ansonsten verwendeten Dieselaggregate.

Es handelt sich ausdrücklich um keine Spende, sondern um ein Darlehen an eine kleine malische Firma, die sich auf die Errichtung von solargestützten Niedervolt-Netzen im ländlichen Raum spezialisiert hat. Der lokale Bezug stellt sicher, dass auftretende Probleme mit eigenen Fachkräften und verfügbaren Mitteln zeitnah gelöst werden können. Damit kann ein dauerhafter Betrieb der technischen Einrichtungen sichergestellt werden. So manches gut gemeinte Entwicklungshilfeprojekt ist daran gescheitert, dass es die Bedürfnisse der Menschen und die örtlichen Gegebenheiten nicht im Blick hatte.

„Wir haben gesehen, dass die Menschen vor Ort am besten wissen was gut für sie ist. Sie sind Technikexperten in eigenen Sache und wollen auch keine Almosen. Für lokal tätige Unternehmen ist es allerdings  schwer an Finanzmittel zu kommen, was uns wiederum relativ leicht fällt“, so Vorstandsmitglied Micha Jost, der sich in Mali selbst ein Bild von der aktuellen Lage machen durfte.

Mit Afrika STARK 1 ist ein Anfang für eine „interkontinentale Zusammenarbeit“ gemacht. Im Erfolgsfalle soll die Kooperation ausgebaut werden, denn die Klimakrise erfordert gemeinschaftliche Kraftanstrengungen auf allen Ebenen.

SolarSTARK 20 steht in Lautertal – Neue Bürgersolaranlage auf dem Feuerwehrgerätehaus im Ortsteil Reichenbach

Mittlerweile haben die Starkenburger das dritte Feuerwehrgerätehaus im Kreis Bergstraße mit einer Bürgersolaranlage ausgestattet. Nach Lindenfels und Wald-Michelbach nutzen nun auch die Lautertaler Floriansjünger Sonnenstrom. Gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Haun trafen sich die Vorstände Georg Schumacher und Micha Jost heute vor Ort zu einem Pressetermin.

Die Idee für das Projekt stammt ursprünglich aus der Gemeindevertretung Lautertal. Erste Überlegungen reichen zurück bis ins Jahr 2016. Im Zuge der anstehenden Dachsanierung konnte die Photovoltaikanlage dann im Winter 2018/2019 realisiert werden.

Projektdaten:

 Leistung:  ca. 65 kWp

Jahresstromertrag: ca. 54.000 kWh

Solarmodule: 320 Wp – Montage liegend, ohne Aufständerung

 Wechselrichter mit Anlagenfernüberwachung

 CO2-Einsparung: ca. 27 Tonnen /Jahr

Das Finanzierungsvolumen von rund 55.000,- € soll nun zu 100 % aus Bürgerkapital gedeckt werden. Ziel ist es, dies mit den Bürgern der Standortkommune umzusetzen. Dieses Verfahren wird von der ES bereits seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert. Bislang wurden alle PV-Anlagen ohne Bankkredit finanziert.

Eine Beteiligung an dem Projekt ist ab 2.000,- € möglich. Von dieser Summe dienen 200,- € dem Erwerb von 2 Geschäftsanteilen (á 100,- €) bei der Energiegenossenschaft Starkenburg eG. Für SolarSTARK 20 stellt das Mitglied der Genossenschaft ein nachrangiges Darlehen in Höhe von 1.800,- € zur Verfügung. Der Zinssatz für dieses Darlehen beträgt 2,75% bei einer Laufzeit von 20 Jahren.

Die Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung bei der Umsetzung des Vorhabens war überaus eng und konstruktiv. Nach diesem guten Einstand in Lautertal wurde bereits darüber nachgedacht, die Kooperation zwischen Kommune und ES auch noch auf eventuelle Folgeprojekte auszudehnen. Denkbar wäre es hier auch den Kontakt zu Firmen herzustellen, die über geeignete Dachflächen verfügen.

Weitere Informationen zu einer Projektbeteiligung können unter info@solarstark.de angefordert werden.

Lärmfeuer am Greiner Eck begeistert erneut – Licht verwandelt Windrad in farbiges Kunstobjekt

Unter den mittlerweile zahllosen Lärmfeuern im Odenwald ragt das „Greiner Eck“ im wahrsten Sinne des Wortes heraus. Bis in eine Höhe von 200 Metern strahlten die beiden Windräder am Samstagabend in den klaren Nachthimmel. Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr, hatte sich das Zuschauinteresse an diesem Event noch einmal deutlich gesteigert. Der Besucherandrang war am Windrad so groß, dass am Grill sogar kurzzeitig die Brötchen ausgingen.

Der Bürstädter lluminationskünstler Tobias Rohatsch (Macher von „Felsenmeer in Flammen“) tauchte diesmal zwei Windräder in spektakuläre Farben. Um die Lichteffekte im Vergleich zum Vorjahr zu steigern, hatte er noch mehr Lichttechnik im Gepäck. So projizierte ein Hochleistungsbeamer ausgefallene Filmsequenzen auf die Turmfläche und schuf zusammen mit den Lichtprojektoren stimmungsvolle Farbmuster. Die Gäste zeigten sich durchweg begeistert. Unentwegt wurden Handys für Bildaufnahmen gezückt und die Foto-Profis brachten sogar ihr Stativ mit auf den Berg.

Die spektakuläre Beleuchtung bildete das Begleitprogramm für die Freiwillige Feuerwehr Grein, die bereits seit vielen Jahren hingebungsvoll die Tradition der Lärmfeuer pflegen und an diesem Abend die Neugierigen mit Speis und Trank versorgten.

In diesem Jahr hatten sich die Organisatoren zusätzlich noch etwas Besonderes einfallen lassen. Micha Jost, Vorstandsmitglied der Starkenburger Energiegenossen zu den Hintergründen:

„Wir wollten an die ursprüngliche Bedeutung der Lärmfeuer erinnern – sie waren in alter Zeit ein Weg um Alarmnachrichten rasch weiterzuleiten. Das haben wir aufgegriffen, um -passend zur heutigen EARTH-HOUR – eine Warnmeldung mit einem optischem Morsesignalsignal über die Odenwaldhöhen zu senden.“  Unter allen, die es schaffen das Signal zu dechiffrieren, verlosen die Energiegenossen ein sogenanntes „Tesla-Wochenende“. Der Gewinner darf (sofern im Führerscheinbesitz) ein ganzes Wochenende kostenlos mit dem TESLA Model S die besondere Faszination der E-Mobilität hautnah erleben. Einsendeschluss ist der 05.04.2019 – Lösung per Mail an: info@energiestark.de.

Für die Starkenburger Energiegenossen stand noch am Abend fest, dass auch 2020 ein Lärmfeuer am Greiner Eck veranstaltet wird. Neue Ideen für originelle Illuminationseffekte gibt es bereits.

Neue PV-Projekte in Betrieb genommen – Zwei Sporthallen werden zu Bürgersolaranlagen

Die Energiegenossenschaft Starkenburg ist gut ins neue Jahr gestartet. In den vergangenen Tagen konnten gleich zwei neue Bürgersolaranlagen mit einem Finanzierungsvolumen von rund 350.000 € in Betrieb genommen werden. Beide Projekte wurden jeweils gemeinsam mit Sportvereinen umgesetzt. Mit diesem Zubau von insgesamt 440 kWp hat sich der Bestand an Photovoltaik der Starkenburger damit um mehr als 20% erhöht.

Beim TV Büttelborn wurden die Dächer der Vereinssporthalle mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage ausgestattet. Auf rund 94.000 Kilowattstunden beläuft sich die jährliche Ausbeute an klimaneutralem Sonnenstrom. Mindestens 50 Tonnen CO2 können somit der Umwelt durch den Anlagenbetrieb erspart werden.  Das Projekt zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass die Vereinsmitglieder des TV und Bürger aus Büttelborn die Möglichkeit erhalten, sich finanziell an diesem Projekt zu beteiligen und von den Erträgen 20 Jahre lang zu profitieren. Das Investitionsvolumen für „SolarSTARK 19“ betrug rund 90.000,- Euro. Die Energiegenossenschaft Starkenburg hat diese Summe – wie bei allen bisherigen Solaranlagen – zu 100% mit Bürgerkapital finanziert.

Der Verein will in Zukunft möglichst viel preisgünstigen Sonnenstrom selbst verbrauchen. Im Zuge der Montagearbeiten wurden dafür die entsprechenden technischen Voraussetzungen geschaffen.

Noch deutlich größer gestaltete sich das Projekt, das gemeinsam mit der TSG in Bürstadt realisiert wurde. Hier konnten rund 340 kWp auf die August-Held-Halle montiert werden. Rund 300.000 Kilowattstunden klimaneutraler Sonnenstrom werden hier jährlich erzeugt. Der positive Effekt für den Klimaschutr beträgt rund 150 Tonnen CO2 jährlich. Gemäß der Philosophie der Starkenburger, hatten zunächst die Vereinsmitglieder der TSG sowie die Bürger der Standortkommune eine Beteiligungsoption.

Von den Pachteinnahmen plant die TSG eine energieeffiziente Hallenbeleuchtung zu finanzieren und damit langfristig Geld zu sparen. Der Verein will in Zukunft auch möglichst viel Sonnenstrom selbst verbrauchen um damit ebenfalls die Vereinskasse zu entlasten.

Beide Projekte zeichneten sich durch eine extrem intensive Unterstützung durch die Sportvereine aus. Entsprechend groß ist der finanzielle Nutzen für die Vereinsmitglieder und die Menschen vor Ort. Denn für 20 Jahre profitieren nun die Beteiligten an den Erlösen aus der Erzeugung von klimaneutralem Sonnenstrom.

Die Energiegenossenschaft beabsichtigt dieses Kooperationsmodell mit Sportvereinen weiter auszubauen. Erste Gespräche für ein Nachfolgeprojekt laufen bereits.

Koreanische Umweltexperten besuchen Lorscher Biogasanlage

Solch weitgereisten Besuch hat man nicht alle Tage. Eine ExpertInnengruppe aus Südkorea war in dieser Woche zu Gast in Lorsch. Im Rahmen einer ausgedehnten Europareise machte die Delegation Station in der Biogasanlage. Ziel der Besucher aus Fernost war es in verschiedenen Ländern unterschiedliche Anlagen zur Energieerzeugung aus Biomasse zu besichtigen. Die TeilnehmerInnen waren vom Koreanischen Umweltministerium entsandt.

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Eine Solaranlage für den TV Büttelborn – Energiegenossenschaft Starkenburg startet neues Klimaschutzprojekt mit Bürgerbeteiligung

Gemeinsam mit dem TV-Büttelborn hat die Energiegenossenschaft Starkenburg ein neues Projekt in Angriff genommen. Die Dächer der Vereinssporthalle werden derzeit mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage ausgestattet. Auf rund 94.000 Kilowattstunden beziffern die Projektpartner die jährliche Ausbeute an klimaneutralem Sonnenstrom. Mindestens 50 Tonnen CO2 können alljährlich der Umwelt durch den Anlagenbetrieb erspart werden. Die Montagearbeiten laufen bereits.

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Neue Stromtankstelle in Zotzenbach Bürgermeister Holger Schmitt nimmt vierte Ladesäule der ES in Betrieb

Das Projekt war mit Unterstützung der beiden Rimbacher Bürger Hans-Werner Hechler und Thorsten Stockert entstanden.  Vor dort kam die Initiative sowie die Bereitschaft die entsprechende Infrastruktur für die Ladestelle zur Verfügung zu stellen. Seitens der Energiegenossenschaft Starkenburg hat Georg Schumacher das Vorhaben federführend betreut.

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Energiegenossenschaft Starkenburg bei Bürgerenergiekongress vom 8.-10. November 2018 in Mali vertreten – Vorstandsmitglied Micha Jost präsentiert die ES bei internationaler Tagung

Mehr als 400 Teilnehmer aus 45 Nationen waren vom 8.-10. November zum „2nd World Community Power Conference“ nach Bamako der Hauptstadt Malis gekommen. Expertinnen und Experten aus aller Welt diskutierten über den Stand der sogenannten „community power“ = Bürgerenergie. Die Starkenburger waren als eine von drei bundesdeutschen Bürgerenergiegenossenschaften ausgewählt worden, um den Stand der Entwicklungen in Deutschland vorzustellen. Micha Jost hatte dabei Gelegenheit die Arbeit der Starkenburger im Kreise der internationalen Fachleute zu präsentieren und gleichzeitig Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit den Aktiven vor Ort in Afrika zu sondieren.

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Bürgersolaranlage für die August-Held-Halle – TSG Bürstadt und Energiegenossenschaft Starkenburg starten Klimaschutzprojekt

Gemeinsam mit der Energiegenossenschaft Starkenburg (ES) wird die TSG-Bürstadt ihre Sporthalle mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage ausstatten. Auf rund 300.000 Kilowattstunden beziffern die Projektpartner die jährliche Ausbeute an klimaneutralem Sonnenstrom. Mindestens 150 Tonnen CO2 können durch den Anlagenbetrieb alljährlich der Umwelt erspart werden. Die Montagearbeiten für SolarSTARK 18 laufen bereits.

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Neue ES-Stromtankstelle in Wald-Michelbach – gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Sascha Weber nimmt Energiegenossenschaft Starkenburg weitere Ladesäule in Betrieb

Die neue Ladesäule am Parkplatz „Hofwiese“ ist das Ergebnis einer gelungenen Kooperation zwischen der Gemeinde Wald-Michelbach und der Energiegenossenschaft Starkenburg (ES) – ein lokaler Beitrag, um den allenthalben geforderten Ausbau der Elektromobilität voranzubringen. Die notwendige Parkfläche wurde von der Gemeinde Wald-Michelbach kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Energiegenossenschaft Starkenburg hat die gesamten Projektkosten in Höhe von rund 2.800,- Euro übernommen und wird die Anlage künftig auch betreiben. Im Rahmen eines Förderprogramms für den Ausbau der Ladeinfrastruktur erwarten die Starkenburger noch einen Bundeszuschuss von ca. 40 Prozent an der Investition.

ES-Vorstandsmitglied Georg Schumacher, selbst schon seit Jahrzehnten eingefleischter Elektroautomobilist, lobt die gute Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten. „Ich denke, wir waren ein gutes Team. Bürgermeister Dr. Weber und die Rathausmitarbeiter haben das Vorhaben optimal unterstützt.“

Der Standort der Stromtankstelle ist mit Bedacht gewählt, weil gerade der Parkplatz an der Hofwiese eine gewisse Verweildauer der Fahrzeuge erwarten lässt. Bei der bestehenden 22 Kilowatt Anschlussleistung ist – je nach Fahrzeugtyp – die Batterie in weniger als zwei Stunden randvoll.

Für die Nutzer kostet der Ladestrom derzeit 39 Cent pro Kilowattstunde. Zum Tanken bedarf es einer entsprechenden Ladekarte, über die in der Regel jeder E-Automobilist verfügt. Aber auch an der Rathauspforte bzw. bei der Tourist-Information (ZKÜ – schräg gegenüber) kann man bei Bedarf eine Ladekarte ausleihen.

ES-Vorstand Georg Schumacher betont abschließend: „Wir wollten hier ein einfaches, funktionales und benutzerfreundliches System installieren, das vor allem keine Insellösungen darstellt. In der Praxis brauchte man oft von jedem Stadtwerk und Energieversorger eine eigene Ladekarte, manchmal sogar ein besonderes Ladekabel.“

Besonderen Wert legen die Starkenburger auf die Tatsache, dass hier Bürgerstrom aus der Steckdose kommt, der von Energiegenossenschaften regenerativ erzeugt und vertrieben wird.

Die Stromtankstelle ist die aktuelle Nummer drei im ES-Netz. Die Inbetriebnahme einer weiteren Anlage in Rimbach/Zotzenbach wird in Kürze folgen.

Gute Ute bekommt „Nägel lackiert“-ehrtägige Blattüberholung am Bürgerwindrad auf der „Neutscher Höhe“

Seit 2011 dreht sich auf der Neutscher Höhe das erste Bürgerwindrad der Energiegenossenschaft Starkenburg – intern auch „Gute Ute“ genannt. Zu einer ordnungsgemäßen Betriebsführung gehört die regelmäßige Prüfung der Rotorblätter. In dieser Woche stand wieder einmal eine solche Kontrolle an. Mit Hilfe einer schwebenden Spezialbühne wurden die drei Flügel sorgfältig untersucht und Schäden dabei auch gleich repariert.

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Biogasanlage Lorsch sorgt für Blühstreifen – Saatgut für Landwirte in Lorsch und Einhausen beschafft

Die Energiegenossenschaft Starkenburg (ES) betreibt neben Photovoltaikanlagen und Windrädern seit 2014 auch die Biogasanlage in Lorsch. Im Zusammenhang mit der wachsenden Notwendigkeit den Insektenschutz in der Landwirtschaft durch gezielte Maßnahmen zu verbessern, haben sich die Starkenburger auch mit dem Thema „Blühstreifen“ befasst. So wurde in Zusammenarbeit mit Landwirten in der Gemarkung Lorsch und Einhausen spezielles Saatgut für blühende Feldraine beschafft.

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Ministerium veröffentlicht Faktenpapier -„Infraschall von Windrädern bleibt weit unter der Wahrnehmungsschwelle“ – Keine wissenschaftlich belegbaren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.

Das Hessische Wirtschaftsministerium hat ein Faktenpapier zu den Infraschall-Emissionen von Windkraftanlagen vorgelegt. „Damit liefern wir über die Grenzen Hessens hinaus einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Debatte“, sagte Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch in Wiesbaden.

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Generalversammlung in Lorsch mit Besucherrekord – Mitglieder küren Sieger der Aktion „Echt STARK 2017“

So viele Gäste wie in diesem Jahr konnten wir bei einer Generalversammlung (GV) in Lorsch noch nie begrüßen. Trotz Fußballländerspiels und bestehender Unwetterwarnung für Teile Südhessens waren über 100 ES-Mitglieder am 22. Juni in die Klosterstadt gekommen. Mit großer Spannung war das Mitgliedervotum für die Aktion „Echt STARK 2017“ erwartet worden. Die Starkenburger wollen mit dieser neuen Kampagne alljährlich besondere soziale oder ökologische Projekte aus der Region unterstützen. Dabei geht es um die Würdigung von „echt starkem“ bürgerschaftliches Engagement.

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Energiegenossenschaft Starkenburg beim 4. Klimaschutztag in Bensheim vertreten

In diesem Jahr fand der alljährliche Klimaschutztag am 16. Juni mitten in der Bensheimer Innenstadt statt. Bei strahlendem Sonnenschein bot die Fußgängerzone an diesem Samstag reichlich Publikumsverkehr. Ute Schumacher (Mitgliederbetreuung) und Dr. Bernhard Hein (Vorstandsmitglied) informierten schwerpunktmäßig über das Bürgerstromangebot. Neben der Erzeugung von Erneuerbarer Energie vertreibt die ES nämlich auch „STARKstrom“ an Kunden. Besonderes Interesse fand immer wieder die großformatige Projektkarte der Starkenburger mit den bisher 28 realisierten Vorhaben in der Region. Mit Photovoltaik, Wind, Biomasse und den ersten Stromtankstellen hat die ES schon deutliche „Erneuerbare“ Akzente gesetzt.

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Lokales Bündnis errichtet Stromtankstelle am Felsenmeer – Gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Heun nimmt Energiegenossenschaft Starkenburg neue Ladestation für Elektroautos in Betrieb

Die neue Ladesäule am Felsenmeer ist das Ergebnis einer gelungenen Kooperation der Gemeinde Lautertal, einer ortsansässiger Fachfirma (way of energie) und der Energiegenossenschaft Starkenburg (ES). Ein lokaler Beitrag, um den allenthalben geforderten Ausbau der Elektromobilität voranzubringen.

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Großes Interesse an Baustellenbesichtigung bei SolarSTARK 17 am 4. Mai 2018

Reger Betrieb herrschte bei der Baustellebesichtigung auf dem Windhof. Hier entsteht zur Zeit die größte Bürgersolaranlage im Kreis Bergstraße. Rund 40 Menschen aus Fürth und Umgebung waren an diesem sonnigen Abend der Einladung der ES gefolgt, darunter auch Bürgermeister Volker Oehlenschläger mit Vertretern der kommunalen Gremien.

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Energiegenossenschaft Starkenburg baut ihre bislang größte Bürgersolaranlage – Neues Projekt in Fürth mit 750 kWp Anschlussleistung

Für den weiteren Ausbau der Photovoltaik hat die Energiegenossenschaft Starkenburg wieder einmal ordentlich in die Hände gespuckt. Das mittlerweile siebzehnte Solarprojekt der Region wächst derzeit in Fürth heran. Im Ortsteil Kröckelbach entsteht auf den Dächern eines landwirtschaftlichen Betriebes mit rund 3.800 Quadratmetern die mit Abstand größte je errichtete Bürgersolaranlage im Kreis Bergstraße.

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Bürgersolaranlage in Ober-Mumbach ist am Netz

SolarSTARK 16 produziert ersten Sonnenstrom: Erst im vergangenen Herbst wurde das Projekt „Genossenschaftliche Photovoltaik“ auf einer Vereinshalle in Ober-Mumbach vorgestellt. Nun ist das Bürgerprojekt bereits abgeschlossen. 175 Solarmodule erzeugen seit Anfang April auf dem Hallendach der Sport- und Kulturgemeinde umweltfreundlichen Sonnenstrom. Ein weiterer Beitrag zur Energiewende im Odenwald.

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Bilanz von erstem Betriebsjahr der Enercon E-141 im Windpark Gundersheim-10 Millionen Schallmauer im Praxisbetrieb durchbrochen

Im Windpark Gundersheim ging Mitte März 2017 die weltweit zweite Anlage des Modells „Enercon E-141“ ans Netz. Es war dies gleichzeitig die erste Anlage überhaupt, die im Rahmen einer genossenschaftlichen Bürgerbeteiligung finanziert wurde. Nach einer Bauzeit von knapp 5 Monaten konnte das Windrad mit einer Leistung von 4,2 MW in Betrieb genommen werden.

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Spektakuläre Aktion beim Odenwälder Lärmfeuer – Windrad verwandelt sich in Lichtkunst-Objekt

Einen besonderen „Lichtblick“ gab es im Rahmen des diesjährigen „Odenwälder Lärmfeuers“ am „Greiner Eck“ zu bestaunen. Am 24. März wurde ein Windrad in spektakuläres Licht getaucht. Der Bürstädter Illuminationskünstler Tobias Rohatsch zauberte mit seinen Helfern aufwendige Farbkreationen auf die Anlage. Die Gäste zeigten sich durchweg begeistert.

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Lärmfeuer am „Greiner Eck“

Windrad wird am 24. März zur Leuchtfackel: Die sogenannten Lärmfeuer zählen zu den alljährlichen Ritualen, die auf den Höhenzügen des Odenwaldes mit Hingabe gepflegt werden.

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Auch Vom Schneeregen nicht zu bremsen – Ausflug auf Windrad im Odenwald begeistert Preisträgerin

Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen. Dazu gehört beispielsweise die Besteigung eines Windrades. Linn Haeffner aus Zell/Bad König wurde dieses seltene Privileg zuteil, als Gewinnerin eines Wettbewerbs beim diesjährigen Windparkfest der Energiegenossenschaft Starkenburg (ES). Trotz Schneeregens hatte die 20-jährige Studentin sichtlich Freude an ihrer einzigartigen „Gipfeltour“ im Windpark Mossautal.

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Vom Schneeregen nicht zu bremsen – Ausflug auf Windrad im Odenwald begeistert Preisträgerin

Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen. Dazu gehört beispielsweise die Besteigung eines Windrades. Linn Haeffner aus Zell/Bad König wurde dieses seltene Privileg zuteil, als Gewinnerin eines Wettbewerbs beim diesjährigen Windparkfest der Energiegenossenschaft Starkenburg (ES). Trotz Schneeregens hatte die 20-jährige Studentin sichtlich Freude an ihrer einzigartigen „Gipfeltour“ im Windpark Mossautal.

Der Termin musste von langer Hand geplant werden, da die junge Frau mittlerweile in der Schweiz studiert und nicht mehr allzu häufig in ihrer Odenwälder Heimat anzutreffen ist. Aus praktischen Erwägungen stellten die Stadtwerke Viernheim ihre Anlage im Mossautal für die Windradbegehung zur Verfügung. Es handelt sich hierbei um Windräder mit 2,4 Megawatt Leistung, einer Nabenhöhe von 120 Metern und einem Rotordurchmesser von 117 Metern.

Vor dem Aufstieg musste zunächst die umfangreiche Schutzausrüstung angelegt werden. Sicherheit wird schließlich bei der Begehung technischer Anlagen großgeschrieben. Für Linn Haeffner waren Klettergurt, Sicherungsseile und Schutzhelm jedoch nichts Neues. Als leidenschaftliche Bergsteigerin gehört diese Ausstattung zu ihrem Hobby.

ES-Vorstand Georg Schumacher begleitete die Preisträgerin bei ihrem Besuch im Windpark. Als erfahrener Drachenflieger ist er mit dem Aufenthalt in luftiger Höhe bestens vertraut. Für die sicheren Rahmenbedingungen und die technische Betreuung der Gäste sorgten die erfahrenen Betriebsführer der Stadtwerke Viernheim Andreas Vondung und Marco Wühler. Beide sind für Besucherführungen speziell geschult.

Der Aufstieg zur Gondel gelang der Seilschaft in einer Kombination aus schweißtreibender Kletterei und Aufzugnutzung. Nach der Besichtigung der eindrucksvollen Technik im Maschinenhaus stand  optional der Ausstieg zum „Balkon“ des Windrades auf dem Programm. Diese Chance ließ sich die kletterbegeisterte Studentin natürlich nicht entgehen. Ohne Höhenangst und gänzlich schwindelfrei bestieg sie –doppelt mit Seilen gesichert- das zugige Dach der 120 Meter hohen Anlage. Ein echter Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes. Leider trübte der einsetzende Schneeregen eine gute Fernsicht, was dem Vergnügen der Preisträgerin jedoch absolut keinen Abbruch tat.

Vom rund 2-stündigen Ausflug war die Studentin sichtlich überwältigt. Eine solch einmalige Gelegenheit bietet sich nicht alle Tage. Windkraft findet Linn Haeffner übrigens „echt stark“.

Preisträgerin geht in die Luft – Flug über den Windpark „Greiner Eck“

Marie Hambrecht konnte ihr Glück kaum fassen, als sie den Ersten Preis beim Windparkfest der Energiegenossenschaft Starkenburg (ES) Anfang September gewonnen hatte – einen exklusiven Rundflug mit einem Ultraleichtflieger über den Windpark „Greiner Eck“. Die 13-jährige Schülerin stammt selber aus dem Ortsteil Grein und freute sich schon seit Tagen auf das aufregende Ereignis.

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Pressetermin im Heizungskeller – HeizSTARK 1 wird vorgestellt – Bürgerbeteiligung am Projekt beginnt

Im Beisein vom Wald-Michelbacher Bürgermeister Dr. Sascha Weber, der ausführenden Firma Röth und Vorstandsmitglied Georg Schumacher wurde die neue umweltfreundliche Heizung heute der Presse vorgestellt. Die Energiegenossenschaft Starkenburg eG (ES) hat im Rathaus der Gemeinde die über 30jährige Heizanlage durch eine moderne Holzpelletheizung ersetzt. Über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren wird die ES die neue Anlage betreiben und damit die Wärmeversorgung des Gebäudes sicherstellen.

Die Lieferung und Abrechnung der Wärme mit der Standortkommune wird im Rahmen eines langfristigen Wärmelieferungsvertrages (Contracting) geregelt. Die ES ist für die Dauer von 20 Jahren verantwortlich für eine dauerhafte Wärmelieferung der Liegenschaft. Dies beinhaltet die Instandhaltung der Heizungsanlage, das Störungsmanagement sowie die Beschaffung von Brennstoffen (Holzpellets). Grundlage der Maßnahme ist ein umfassendes Energiegutachten aus dem Jahr 2015, in dem die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme nachgewiesen wird.

Für das Projekt wurden gezielt Angebote von Firmen aus dem Projektumfeld eingeholt. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass die Beauftragung mit einem langfristigen Wartungsvertrag und der Sicherstellung eines Notdienstes verknüpft ist. Für den geregelten Dauerbetrieb sind kurze Wege und die unmittelbare Erreichbarkeit einer Fachfirma von zentraler Bedeutung. Daneben ist es das erklärte Ziel der ES die regionale Wertschöpfung zu stärken. Letztlich erhielt die Traditionsfirma Röth als erfahrene örtliche Fachfirma den Zuschlag. Auch die Holzpellets kommen aus der unmittelbaren Nachbarschaft (Fa. Monnheimer).

 

Projektkosten:   ca. 70.000,- €
CO2 Einsparung: ca. 44 Tonnen pro Jahr
Energieverbrauch: ca 180.000 kWh

Heizungssystem:

 

 

    • zwei Holzpelletskessel mit jeweils ca. 48 kW  (insges. 96 kW) als Kesselkaskade installiert – Kessel incl. Pelletszuführung und Regelung sind redundant ausgeführt

 

    • Pufferspeicher mit 3.000 Litern Volumen

 

    • Fernüberwachung

 

    • ergänzende Maßnahmen:
      –    Pelletslager mit ca. 25 cbm (= 15 Tonnen)
      –    Austausch von 75 Thermostatventilen mit hydraulischem Abgleich der Heizkörper

 

 

Die Energiegenossenschaft Starkenburg eG wird über die Bürgerbeteiligung Kapital in einer Höhe von rund 70.000,- € aufbringen und somit eine Eigenfinanzierungsquote von 100% erreichen.
Hinsichtlich der Beteiligungsmöglichkeit kommen die Bürger der Gemeinde Wald-Michelbach als erstes zum Zuge. Der Projektzins über einen Zeitraum von 20 Jahren beträgt 2,5%, bei einer Mindestbeteiligung von 2.000,- €.

 

Bieberzwerge sind „Echt STARK“ – Spendenübergabe im Kindergarten

Mit der Aktion „Echt Stark“ prämiert die Energiegenossenschaft Starkenburg bürgerschaftliches Engagement in der Region. Diesjährige Preisträgerin war der seit über 30 Jahren in Elternregie geführte Kindergarten „Bieberzwerge“ in Klein-Bieberau. Heute wurde der Scheck in Höhe von 2.500 Euro von Vorstand Dr. Bernhard Hein, Micha Jost und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Manfred Conrad persönlich überbracht .Im Anschluss gab es für alle Gäste noch das Lieblingsessen der Kinder – Nudeln mit Semmelbrösel und Kirschen.

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Dauerstau vor dem Windrad – Großer Andrang bei Windradfest am „Greiner Eck“

Mit diesem Ansturm hatten die Organisatoren nicht gerechnet. Mehr als 500 Menschen nutzten das Windradfest am „Greiner Eck“, um sich aus erster Hand über die neu errichteten Anlagen zu informieren.

Geduldig reihten sich die Bürger in die Warteschlage ein, um einen Blick in das Windrad werfen zu können und fachkundige Erklärungen zur Anlagentechnik zu erhalten. Doch auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz. Eine Liveband sorgte für gute Stimmung. Die Freiwillige Feuerwehr versorgte die Gäste mit zünftiger Kost vom Grill und kühlen Getränken.

Es war voll im Wald hoch über Neckarsteinach. Die lokale Presse sprach angesichts des Andrangs gar von einem „Volksfest“ im ersten Windpark im Kreis Bergstraße. In Scharen waren die Bürger der umgebenden Orte gekommen und zeigten sich extrem wissbegierig. Neben der Dauerschlage vor dem Windrad, waren auch die fünf Informationstafeln umlagert, auf denen die Geschichte und die Beschreibung des Windparks ausführlich dargestellt wurde. Großen Zuspruch fand das Preisrätsel, bei dem es zahlreiche anspruchsvolle Fragen zum Thema Windenergie zu beantworten galt. Der 1. Preis war ein Rundflug über das „Greiner Eck“ im Ultra-Leichtflieger, den dann auch tatsächlich eine Bewohnerin des Ortsteils Grein gewonnen hatte.

Den Beginn der Veranstaltungen markierten die obligatorischen Grußworte, die so manch überraschende Äußerung enthielten. So berichtete der Neckarsteinacher Bürgermeister Herold Pfeiffer, ein Projektbefürworter von Anbeginn, dass der erste Impuls für den Windparkstandort „Greiner Eck“ vor über 5 Jahren ausgerechnet vom ehemaligen Landrat Wilkes gekommen wäre. Wilkes macht derzeit hauptsächlich als Windkraftgegner von sich reden.

Bürgermeister Oliver Berthold aus Hirschhorn gab in seinem nachdenklichen Grußwort zu verstehen, dass sich beim Thema Schall- und Schattenentwicklung und dem Flächenbedarf die ursprünglichen Befürchtungen nicht bewahrheitet hätten. In der Praxis sehe das alles ganz anders aus. Aus seinen Worten sprach ein gewisser Sinneswandel.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Christine Lambrecht unterstrich in ihrem Redebeitrag die Bedeutung der Erneuerbaren Energien gerade vor dem Hintergrund des laufenden Atomausstiegs. Die Windkraft wäre dabei ein wichtiger klimaverträglicher Baustein, um die Lücken zu füllen.

Die BUND-Kreisvorsitzenden Guido Carl und Herwig Winter positionierte sich in ihrem Grußwort eindeutig „Pro Windkraft“ und verurteilten die „schrille, einseitig und kompromisslos subjektive Haltung der allenthalben wie Pilze aus dem Boden schießenden Bürgerinitiativen“.

Die Veranstalter von Energiegenossenschaft Starkenburg und Stadtwerke Viernheim/Bad Vilbel legten den inhaltlichen Schwerpunkt des Tages auf eine intensive Informationsvermittlung. In zahlreichen Einzelgesprächen wurde dabei deutlich, dass es vor Ort gelungen war bei den Bürgern viele Vorbehalte auszuräumen, die gerade von den Bürgerinitiativen gegen das Projekt ins Feld geführt wurden.

Am Ende des Tages zogen die Organisatoren eine durchweg positive Bilanz. So auch ES-Vorstandsmitglied Micha Jost: „Das Windradfest am Greiner Eck hat viel dazu beigetragen die Akzeptanz für die Windkraft vor Ort zu stärken. Es wurde deutlich, dass sich die Bürger vor allem  durch die Begegnung mit der Praxis überzeugen lassen“.

Ein Link zum Bericht über die Veranstaltung im der Rhein Neckar-Zeitung vom 4.9.2017 >>